Das gute Leben und der Klimaschutz
Immer das neueste Handy, die angesagtesten Kleider, immer weitere Reisen – macht Konsum uns glücklich? Und was bedeutet dieser „Wohlstand“ für die Umwelt? Diesen Fragen geht Timo Sauer nach – und kommt dabei zu überraschenden Ergebnissen.
»Kirchen sind komplexer aufgebaut«
Christian Huhn ist Architektur- und Industriefotograf. Und er hat ein Faible für Kirchen. Wir haben ihn gefragt, was ihn an diesen Gebäuden fasziniert und warum ihn vor allem auch ungenutzte und umgewidmete Kirchen in den Bann ziehen.
Der Patient Erde ist schwerkrank
In seiner Enzyklika „Laudato si“ spricht Papst Franziskus vom „Schrei der Erde“ – ein Klageschrei, den wir als Ruf zur ökologischen Umkehr hören sollen. Dass wir uns um die „schreiende“ Erde sorgen sollen wie um einen kranken Menschen, wird ganz ähnlich im Konzept der „planetaren Gesundheit“ (Planetary Health) gefordert – auch in unserem eigenen Interesse:…
Immer mehr oder auch mal genug?
Wir haben es mit dem materiellen Wachstum übertrieben. Wenn wir unseren Nachkommen ein gutes Leben auf dieser Erde ermöglichen wollen, muss etwas passieren, und das schnell. Der Eisberg kratzt schon an der Titanic. Müssen wir verzichten? Und auf was?
Bundesverdienstkreuz für Klaus Mertes SJ
Am 8. April 2021 hat mit P. Klaus Mertes SJ einer unserer Stammautoren das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen. Das Redaktionsteam von Sinn und Gesellschaft gratuliert zu dieser besonderen Auszeichnung! Mit einem offenen Brief würdigt Tobias Zimmermann SJ den herausragenden Einsatz von Klaus Mertes bei der Aufarbeitung sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche.
Gott hören
Exerzitien sind oft stille, spirituelle Tage. Dass sie aber auch Lebenslust und Alkohol beinhalten können, ist ungewöhnlich. Vor allem nicht in der Fastenzeit. Aber was ist schon gewöhnlich in dieser Zeit? Regina Laudage-Kleeberg schreibt über ihre Exerzititen, ihr Aufatmen inmitten von Pandemie und Kirchenpolitik.
Ein Gott, der ganz Ohr ist und ganz Herz
Gar nicht so einfach, die Sache mit dem Beten. Wie viele herzzerreißende zum Himmel geschickte Gebete blieben und bleiben unerhört! Da fragt man sich doch: Ist da jemand, wenn ich bete? Kommt da etwas an von meinem Gebet bei Gott an? Oder ist da nur eine Stille, ein Schweigen, in das hinein ich meine Gebete…
Ist das noch menschenwürdig?
Ein Leben auf engstem Raum, kaum Privatsphäre, erlebte Willkür, dazu Gewalt – das Leben in einer Sammelunterkunft für Geflüchtete ist kein Zuckerschlecken. Doch noch immer setzen viele Kommunen in Deutschland auf die Unterbringung geflüchteter Menschen in Massenunterkünften. Nicht nur für das Corona-Virus haben sich solche Einrichtungen als Hotspot erwiesen, sie sind oft ein Ort der…
»Manchmal liegt das Glück darin, Widersprüchliches auszuhalten.«
Der Autor Moritz Heger schildert in seinem Roman »Aus der Mitte des Sees« das Seelenleben des Mönches Lukas . Die Begegnung mit einer Frau und die selbstreflexive Beantwortung von Lebensfragen lassen ihn ins Schwimmen geraten, auch ganz körperlich im nahegelegenen See. Ein Interview mit dem Autor geht der Frage nach, wie er auf die Ideen…
Falsche Versprechen
Was können alle Beteiligten aus dem Kölner Debakel rund um Erzbischof Woelki lernen? Für Tobias Zimmermann SJ führt diese Frage über die Kirche hinaus. Er zeigt in seinem Essay Wege auf, wie die Kirche aus der Krise herauskommen kann – und nimmt dabei auch Staat und Gesellschaft mit in die Pflicht.
Die gläserne Decke der Inklusion
Inklusion finden alle gut. Die Versprechen jedenfalls sind grenzenlos – bis sie an eine gläserne Decke stoßen: Wenn es nämlich konkret wird, wenn das Recht auf Teilhabe hier und dort Taten statt warmer Worte einfordert, dann geraten Menschen mit Behinderung an eine mit Tarnfarbe bestrichene Grenze. Raul Krauthausen spricht Klartext.
Frauen stören
»Es wird Zeit, dass Frauen stören und Kirche in Bewegung bringen.« Katharina Ganz hat sich in den Diskussionen um die Rolle der Frauen in der katholischen Kirche pointiert geäußert: Kirche kann nur dann wieder glaubwürdig sein, wenn ihre Strukturen, Machtverteilung und der Umgang mit den eigenen Mitgliedern und Ressourcen dem Geist Jesu Christi entsprechen. Wir…
„… du segnest mich denn.“
Als freischaffende Schauspielerin ist Ute Wieckhorst wie so viele Künstler*innen von den Auswirkungen der Pandemie betroffen. Trotz allem – ihr ging es meist gut. Sie gibt hier sehr persönliche Einblicke in die vergangenen zwölf Monate – und verrät, was sie durch diese Zeit getragen hat.
Gute Zeiten, schlechte Zeiten
Alte Menschen, Alleinerziehende und Familien mit Homeschooling und Homeoffice, Pflegepersonal, die „Helden des Alltags“ im Einzelhandel – über sie und ihre Probleme wird jetzt seit einem Jahr viel geschrieben. Doch eine Menschengruppe haben wir in der Pandemie aus dem Blick verloren: Menschen mit Behinderung. Einblicke in ein Wohnhaus für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung in Freiburg.
Die Kirche muss ihr Handwerk neu lernen
Wie passen goldene Badewannen, pompöse Bauwerke und quasi-höfische Zeremonien zum Anspruch der Kirche, Fürsprecherin der Armen und Bedürftigen zu sein? Da stimmt was nicht, da gibt es eine Schieflage. Doch kann man diese ändern? Und vor allem: Wie? Katharina Goldinger hat ganz konkrete Vorstellungen, wie die Kirche der Zukunft aussehen könnte – und sollte.
»Wir müssen den Finger in die Wunde legen!«
In der Pflege liegt vieles im Argen. Anspruch und Wirklichkeit klaffen oft auseinander. Wie können Pflegende diesen Widerspruch aushalten? Und was können sie tun, um ihren Arbeitsalltag zu verbessern? Dr. Karin Kersting, Professorin für Pflegewissenschaft, hat dazu geforscht und weiß: Pflegekräfte schützen sich mit Coolout. Doch das allein reicht nicht.
Er weltet, indem er zeltet.
Im Moment ist Krise, und manche Kirche wird abgerissen, verkleinert, umfunktioniert. Man könnte sagen: Manche Kirche muss dran glauben. Matthias Sellmann denkt über Kirchen nach. Und sagt: Kirchen sind nicht einfach große Hallen und nicht einfach leere Hallen. Es sind bewohnte Hallen. Es sind Zeltplätze.
»Wir können nicht googeln, wie unser Sterben aussehen wird.«
Kann Sterben gelingen? Was brauchen Sterbende – und die Menschen, die sie begleiten? Ein Interview mit Miriam Ohl vom Bildungswerk des Hospiz Elias in Ludwigshafen.
Jeder braucht ein Gewissen
Es ist eine Wachstumsgeschichte: In mehreren Schritten ist die Veranstaltung „Ethik im Gesundheitswesen“ in den dualen Studiengang Gesundheitsökonomie im Praxisverbund an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen „hineingewachsen“. Die Studierenden bringen eigene, zum Teil unerwartete ethische Fragen ein. Das fördert persönliches Wachstum nicht nur bei den Studierenden, sondern auch der Dozentin.
»Wir werden vielleicht manches, was uns lieb geworden ist, verlieren«
Was wir loslassen müssen, wenn wir uns auf den Weg zu einer gerechteren Kirche machen, an der alle gleichermaßen teilhaben können, ist Sicherheit. Wir müssen mit Widerstand rechnen, wir werden vielleicht manches, was uns lieb geworden ist, verlieren. Lisa Kötter über die Zukunft der Kirche und nötige Reformen.
Jenseits des Tunnels
Hauptsache bald vorbei? Die Coronazeit und die Fastenzeit sind mehr als nur bloße Wartezeiten. In der Fastenzeit geht es nicht nur darum, Ostern, das Kommende in den Blick zu nehmen. Sie sind vor allem auch eine Gelegenheit, das Hier und Jetzt anzuschauen und sich die Frage zu stellen, wie ich mit der Zeit, der mir…
»Die Ursünde der Kirche ist der Klerikalismus«
Stefan Jürgens geht der Frage nach, warum Klerikalismus so gefährlich für die Kirche und für den Glauben ist. Hinter Klerikalismus verbirgt sich mehr als eine bestimmte Theologie oder Kleidung – sondern ein archaisch-magisches Machtgefälle.
»Charakter kann man lehren«
„Charakter zählt.“ – Davon ist Sir James Arthur überzeugt. Der Direktor des Jubilee Centre for Character and Virtues an der Universität Birmingham und Professor für Education and Civic Engagement erläutert sein Konzept der Charakterbildung und erklärt, welche Vorteile Schüler*innen dadurch haben und wie Lehrkräfte es in die Praxis umsetzen können.
Impulse für ein erfülltes Leben (3)
Drei Menschen, ihre persönlichen Einsichten und Lebenserfahrungen, dazu die Elemente der ignatianischen Lebensführung – das Ergebnis ist das Buch „Erfüllt leben – Ein ignatianisches Fitnessbuch“. Georg Kraus, Johann Spermann und Tobias Zimmermann machen sich hier mit kurzen Video-Impulse auf die Suche, was ein erfülltes Leben ausmacht und wie es gelingen kann. In Teil 3 erläutert…