
Nimm der Ohnmacht ihre Macht
Hoffnung auf Frieden
Seit 2006 beten sie täglich um die gleiche Zeit für Frieden und setzen damit ein Zeichen der Hoffnung: die Schwestern im Berliner Karmel bei der Gedenkkirche Maria Regina Martyrum. Sr. Mirjam Fuchs OCD berichtet von ihren Erfahrungen.
Obdachlos katholisch
Regina Laudage-Kleeberg ist sich sicher: Katholisch zu sein, das tut ihr gut – die Werte, die Traditionen und Rituale, darin fühlt sie sich zu Hause. Wenn da nur die Institution nicht wäre! Die legt es förmlich darauf an, die Gläubigen hinauszutreiben – und obdachlos katholisch zu machen. Wie bleibt man katholisch, wenn die Institution Kirche so menschenverachtend unterwegs ist? Und was, wenn die Kirche lernen würde, ihren Mitgliedern wieder ein Zuhause anzubieten?
Wie geht es den Frauen?
Von ihrer Empfängnis bis zu ihrem Tod sind Frauen und Mädchen auf der ganzen Welt mit unzähligen Herausforderungen konfrontiert und müssen wegen ihres Geschlechts mit vielerlei Ungerechtigkeiten zurechtkommen. Frauen in Entwicklungsländern leiden ganz besonders darunter. Hellen Mugo setzt sich dafür ein, dass Frauenrechte überall eingehalten und in nationales Recht überführt werden.
Sozial-ökologische Transformation
Das Heinrich Pesch Haus will mit dem Arbeitsschwerpunkt „sozial-ökologische Transformation“ einen Beitrag zu dem Dialog leisten, der für die Umgestaltung unserer Gesellschaft angesichts der Klimakrise nötig ist. Hier haben wir aktuelle Beiträge zum Thema für Sie zusammengestellt.
Kommentare & Meinungen
Hier schreibt Monika Bossung-Winkler
Frauen an die Verhandlungstische
Ja, wir haben heute Soldatinnen und Verteidigungsministerinnen – aber führt Landesverteidigung wirklich zum Frieden? Vielleicht sollten wir mehr Frauen in Konfliktsituationen einsetzen.
HIER SCHREIBT BJÖRN HIRSCH

Mangelndes Entwicklungspotential
Kirche kommt für immer weniger Menschen als Arbeitgeber in Frage. Die Folge: Mit immer größerer Wucht erfasst der Fachkräftemangel kirchliche Strukturen. Dabei ist das eigentliche Problem hausgemacht. Ein Kommentar von Björn Hirsch
HIER SCHREIBT KATHARINA GOLDINGER

Der Brief des Papstes
Wer fragt, bekommt eine Antwort: Die Deutsche Bischofskonferenz veröffentlichte am 23. Januar das Antwortschreiben des Papstes auf eine Anfrage von fünf bayerischen Bischöfen. Katharina Goldinger meint: Was auf den ersten Blick wie eine dröhnende Bannbulle über die Alpen zu kommen scheint, sieht aus der Nähe deutlich zahmer aus.
HIER SCHREIBT TOBIAS ZIMMERMANN SJ

Kaputt gespart
Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich auch in Deutschland immer mehr. Die Folgen sind gerade in Städten wie Ludwigshafen zu besichtigen. Mein Eindruck: Der Staat lähmt sich nicht nur durch Parteiengezänk. Die Verantwortung gegenüber dem Bürger wird zwischen Bund, Ländern und Kommunen nicht nur erfolgreich föderal wegbürokratisiert. Der Staat spart dadurch auch noch Geld!
Hier schreibt Klaus Mertes
HIER SCHREIBT KLAUS MERTES
Aussätzig sein
Die evangelische Kirche in Deutschland verzeichnet mit 380.000 Kirchenaustritten im Jahr 2022 so viele wie noch zuvor – unter anderem, weil sie sich nicht rechtzeitig vom „klerikalen Sumpf“ in der katholischen Kirche distanziert hat. Das tut weh.
»Ein guter Brief
ist heute ein Großereignis.«
Frank Berzbach

Schallplatten und Literatur sind Frank Berzbachs große Leidenschaften. Manchmal beobachtet er aber auch einfach andere Menschen – zum Beispiel beim Frühstück im Hotel. Sein neues Buch „Ich glaube an Engel, manche fahren Bus“ sammelt Essays aus dem Alltag, wenn er unterwegs ist auf dem Weg zwischen den „Galerien seines Lebens“. Ein Interview über die Zwischenräume des Lebens.
Es ist gar nicht so einfach zu helfen …
Spenden sammeln, den Menschen in der Ukraine helfen – diesen Impuls verspüren derzeit viele Menschen. Doch zu helfen ist oft leichter gesagt als getan. Matthias Rugel ist bei der Initiative LU can help und berichtet über seine Erfahrungen bei der Organisation eines Transports in die Ukraine – und warum es sich trotz aller Stolpersteine gelohnt hat.
Beten, nicht jammern!
Hilft Beten? Die Frage lockt uns schon auf den Holzweg, als ginge es im Fürbittgebet um ein heilsames Wässerchen gegen die Nöte der Welt. P. Tobias Zimmermann SJ blickt in das Neue Testament.
Lützerath – ein Ort mit Symbolkraft?
Ein Dorf schreibt Schlagzeilen: Lützerath muss weichen, damit Braunkohle abgebaut werden kann. Um sich gegen die Abbaggerung des Ortes zu stemmen, rief ein breites Bündnis zu einer Großdemonstration am 14. Januar auf. Hochschulseelsorger Nico Körber war dabei.
Ist § 218 noch zeitgemäß?
Das Thema Schwangerschaftsabbrüche ist wieder in der gesellschaftlichen und politischen Debatte präsent. Nach der Streichung von § 219a, dem sog. Werbeverbot für Abtreibungen, wird auch die Streichung des § 218 Schwangerschaftsabbruch aus dem Strafgesetzbuch gefordert. Ein Blick auf die aktuelle Gesetzeslage – und was betroffenen Frauen wirklich helfen kann.
Hoffnung auf Rückkehr in die freie Ukraine
Am 24. Februar jährt sich der russische Angriff auf die Ukraine. Seitdem sind tausende Menschen, vor allem Frauen und Kinder, aus der Ukraine geflüchtet. Wie geht es ihnen heute? Was sind ihre Hoffnungen und ihre Ziele? Ein Gespräch mit Kerttu Taidre, die Angebote für Geflüchtete koordiniert.
»Es gibt immer weniger Eindeutigkeiten«
Viele Konflikte und ein Großteil der Gräben in unserer Gesellschaft kommen dadurch zustande, weil unterschiedliche Werte aufeinandertreffen. Zu Schwarz-Weiß-Denken, zu Fragen von Diskriminierung und über gesellschaftliche Entwicklungen spricht Katharina Ceming im Interview.
Den eigenen Tod sterben wir selbst
Sterben bedeutet heute meist ein schrittweises Verabschieden aus der Welt. Irgendwann ist gewiss, dass der Tod absehbar kommen wird, doch wann genau bleibt unabsehbar. Wie mag es uns dabei ergehen? Wovor fürchten wir uns? Und worauf dürfen wir hoffen?
Jenseits der falschen Versprechen
Wenn die Mitgliederzahlen weiter schwinden, Äpfel, Federn, Gläser, Äste, ein Backstein, Krüge, Lineale, hier ein Löwenzahn, dort ein Messer – arrangiert zu Gefügen und Kompositionen. Die Werke von Mirko Schallenberg scheinen auf den ersten Blick ganz vertraut: Stillleben eben. Doch wer einen zweiten Blick wagt, den erfüllt Verunsicherung. Und die ist rätselhaft schön!
»Kirchen sind komplexer aufgebaut«
Wenn die Mitgliederzahlen weiter schwinden, wird die Frage nach den Kirchengebäuden immer drängender: Was macht man mit ihnen, wenn dort kaum mehr Gottesdienste stattfinden? Einfach leerstehen lassen und abschließen wäre ein Frevel. Wie schon heute umgenutzte Kirchen aussehen, zeigen die Fotos von Christian Huhn. Der Architekturfotograf hat ein Faible für Kirchen. wir haben ihn dazu interviewt.
Die Geborgenheit des Betons
Vier Wochen aus dem Alltag ausklinken: Die Zeit würde für eine kleine Weltreise reichen. Aber 30 Tage nur mit Schweigen verbringen? Noch dazu am selben Ort? Hildegard Aepli leitet im Lassalle-Haus in der Schweiz die sogenannten großen Exerzitien. Hier berichtet sie davon.
Die meisten Menschen ahnen nicht, was Gott aus ihnen machen könnte, wenn sie sich ihm nur zur Verfügung stellen würden.
Ignatius von Loyola