»Es gibt immer weniger Eindeutigkeiten«
Viele Konflikte und ein Großteil der Gräben in unserer Gesellschaft kommen dadurch zustande, weil unterschiedliche Werte aufeinandertreffen. Zu Schwarz-Weiß-Denken, zu Fragen von Diskriminierung und über gesellschaftliche Entwicklungen spricht Katharina Ceming im Interview.
Den eigenen Tod sterben wir selbst
Sterben bedeutet heute meist ein schrittweises Verabschieden aus der Welt. Irgendwann ist gewiss, dass der Tod absehbar kommen wird, doch wann genau bleibt unabsehbar. Wie mag es uns dabei ergehen? Wovor fürchten wir uns? Und worauf dürfen wir hoffen?
#OutinChurch: »Was hat Ihr Film bewegt, Herr Seppelt?«
Vor einem Jahr sorgten #Outinchurch und der Film »Wie Gott uns schuf« für Aufsehen. In den ersten Monaten des Jahres 2022 war er die meistgesehene Dokumentation im deutschen Fernsehen. Was hat der Film bewegt? Ein Gespräch mit Filmemacher Hajo Seppelt.
Haltlos glücklich?!
Menschen suchen Halt. Haltlosigkeit verunsichert, ängstigt und kann das gelingende Leben gefährden. Allerdings: Kann es nicht gut sein, auch mal auf Halt zu verzichten, loszulassen und sich eventuell sogar fallen zu lassen? Geht das – haltlos glücklich und lebendig sein? Die grandiose „Kapelle des Heiligen Lukas“ des amerikanischen Licht-Künstlers James Turrell in Freising lässt uns…
Weil wir euch brauchen
Immer stärker und immer lauter meldet es sich zu Wort. Dieses seltsame Gefühl, dass da irgendwas, das lange Zeit „normal“ war, einfach nicht passt. Denn warum sollten nur Männer in der Lage sein, Jesus zu repräsentieren? Ein Einwurf von Carsten Leinhäuser
Können wir die Erde mit Technologie retten?
Um mehr als das Tausendfache müssen CO2-Entnahmetechniken wachsen, um die Welt bis 2050 klimaneutral zu machen und danach klimatisch wirksame negative Emissionen zu erzeugen. Das ergab der erste globale Report zum Stand solcher Methoden, den eine internationale Forschergruppe Mitte Januar 2023 vorgelegt hat.
Gottes Spielgefährten werden
Für Clemens Kascholke ist die Liturgie ein heiliges Spiel, in dem die Menschen zu Gottes Spielgefährten werden. Wie er selbst sich dabei als Zelebrant erlebt und was ihn hilft, selbst auch mitfeiern zu können, erzählt er in diesem Beitrag.
»Die Ewigkeit ist ein guter Ort«
Die Filmemacherin Tamar Noort, Tochter eines niederländischen Theologieprofessors, hat einen viel gelobten ersten Roman verfasst. Uwe Birnstein traf die Autorin in ihrem Haus in einem Dorf im Wendland.
Ist ein Song wie „Forever young“ ewig?
Ewig jung zu sein – das ist ein Traum vieler Menschen. Doch wie sieht es mit Musikstücken aus? Bleiben sie für immer bestehen? Dieser Frage geht Matthias Rugel nach.
»Und Gott sah, dass es schlecht war«
Die Klimakrise ist nicht mehr zu leugnen. Doch wie steht es um die Verantwortung von Christ*innen, sich für den Erhalt er Umwelt einzusetzen? Es scheint so, dass dem Schöpfungsgedanken kaum Bedeutung beigemessen wird. Dabei steht und fällt damit das christliche Menschenbild. Ein Plädoyer von Julia Enxing
Spielt Gott?
Die Bibel überliefert einige Erzählungen, die uns Gott als Spieler vermitteln. Der Jesuit und Alttestamentler Georg Fischer führt an markante Stellen und zeigt, wo Gott überhaupt keinen Spaß versteht.
Klimawandel? Leisten wir uns!
Das zentrale Problem des Klimawandels lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Die Menschen verbrennen zu viele fossile Rohstoffe und produzieren damit Unmengen Kohlendioxid, welches die Erwärmung der Atmosphäre zur Folge hat. Was ist zu tun?
Abschied von einem Gescheiterten
Es gilt, Abschied zu nehmen von Joseph Ratzinger, einem Mann, der Jahrzehnte die Kirche maßgeblich prägte. Für nicht wenige Menschen war der nur auf den ersten Blick scheue Mann aber eben auch dies: ein Stein des schmerzhaften Anstoßes, der eine Kirche verkörperte und über Jahrzehnte federführend mitprägte, die den eigenen Macht- und Wahrheitsanspruch über die…
Wann verliebt sich mein Smartphone in mich?
Wie werden wir leben? Und vor allem: Wie wollen wir in Zukunft zusammenleben? Was ist möglich, was ist noch ferne Utopie? Und ist es möglich, dass wir ewig leben – na gut, fast ewig? Und wie viele Zukünfte gibt es überhaupt? Diesen Fragen ist das Futurium in Berlin auf der Spur. Ein Besuch in unserer…
Tiefpunkt und Zenit
Weihnachten ist geprägt vom Lichtmetaphern und Lichtblicken. Gotthard Fuchs zeigt aber: Es ist ein Fest, das ohne den Bezug auf die Dunkelheit nicht auskommt – und erst so an Tiefe und Bedeutung gewinnt.
Gott vertraut sich uns Menschen an
Gott wird Mensch. Das ist die Quintessenz des Geschehens, dass sich vor gut zweitausend Jahren in Bethlehem ereignet hat. Was ist die Botschaft davon? Was bedeutet das für uns heute – in diesem Jahr, das von Krieg und Unsicherheit, aber auch von Zusammenhalt und Aufbrüchen geprägt war?
Geschenkt!
Die wirklich großen Dinge kann man nicht selbst machen oder selbst herbeiführen – sie können nur geschenkt werden: Diesen Gedanken kennt die Theologie unter dem Begriff „Gnade“. Wir von der Sinn-und-Gesellschaft-Redaktion haben uns in diesem Jahr genau das gefragt: Wo habe ich etwas geschenkt bekommen, mit dem wir gar nicht gerechnet habe. Im Großen und…
Sehnsuchtsort Kloster
Für viele Menschen ist es ein Sehnsuchtsort: das Kloster. Mit dem Leben im Kloster werden Ruhe und Entschleunigung verbunden. Also genau das, was wir uns alle für die Advents- und Weihnachtszeit wünschen. Das Buch „Klosterweihnacht“ verbindet beides und verspricht „Rezepte für Leib und Seele“.
Imagine
Ein Song, der von der Vision einer Gesellschaft frei von Religion, Nationalismus und Besitz erzählt. Das klingt erst einmal kompliziert. Doch überall dort, wo »Imagine« gespielt wird, berührt der Song die Menschen sofort. John Lennon veröffentlicht ihn 1971 auf dem gleichnamigen Album und fünfzig Jahre später hat das Lied nicht an Faszination verloren. Uwe Birnstein…
Ewigkeit, wenn Religion belanglos ist
In diesem Herbst bekam die 82-jährige Französin Annie Ernaux den Nobelpreis für Literatur. Ihr neuartiger Stil und ihre beeindruckenden Bücher werden auch lange nach ihrem Tod in Erinnerung bleiben. Aber es geht dieser Schriftstellerin noch um etwas anderes, das von ihrem Leben bleibt, als der Nachruhm. Sie schreibt darüber, wie der kleinste Augenblick überraschend größer…
Kein Schnitt ins Leben einer Frau!
Die UN-Kampagne „Orange the World“ macht seit 1991 auf Gewalt aufmerksam – immer vom 25. November bis zum 10. Dezember. Gewalt gegen Frauen ist eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzung – auf der ganzen Welt. Eine zutiefst frauenfeindliche Praktik ist die weibliche Genitalverstümmelung.
Bittere Fakten
Häusliche Gewalt nimmt dramatisch zu. 161 000 Frauen und Mädchen erlebten zu Hause im Jahr 2021 Gewalt. Vom Partner, vom Ehemann, oder manchmal auch von einem erwachsenen Sohn. Das jedenfalls verzeichneten die Innenministerien und Kriminalämter der Bundesländer in ihrer Statistik. Eine Steigerung von 13 Prozent in der Relation zum Jahre 2020.
Ukama – Ort der Vernetzung und gelebter Solidarität
Das ehemalige Noviziat der Jesuiten in Nürnberg ist jetzt Ukama-Zentrum: Der Eröffnungskongress wurde zum programmatischen Wegweiser des neuen jesuitischen Stützpunkts für Sozial-Ökologische Transformation.
Orange the World!
Die UN-Kampagne „Orange the World“ macht seit 1991 auf Gewalt aufmerksam – immer vom Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte. Gewalt gegen Frauen ist eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzung – auf der ganzen Welt. Wir alle müssen zum Ende dieser Gewalt…