
50 Jahre Olympia in München – 100 Jahre Otl Aicher
Am 13. Mai 2022 wäre Otl Aicher 100 Jahre alt geworden. Wie kein anderer brachte er seine Irritation über Widerstand und Tod seiner Freunde aus der Weißen Rose in die Gestaltung der Nachkriegsrepublik ein, etwa in der visuellen Gestaltung der Olympischen Spiele 1972 in München.

Weltreise zu den autoritären Hotspots
Zwischen 1999 und 2019 hat Anne Applebaum an ihren Freunden festgestellt, wie immer mehr der „Verlockung des Autoritären“ – so der Titel ihres neuen Buches – nachgaben. Warum das Buch der Journalistin und Historikerin beunruhigt – und trotzdem Hoffnung macht.

Im Schweigen verbunden
Passen Exerzitien zu mir? Jan Kirchner hat es bei der „Zukunftswerkstatt“ in Frankfurt ausprobiert. Er hat erlebt, wie heilsam Schweigen sein kann.

Das Leben einfach mal auf Pause stellen
Job kündigen, ein Jahr Auszeit – und dann mit Schwung in ein neues Leben. Diesen Schritt hat Philippa Warsberg gewagt. Ein Jahr lang war sie auf der Suche nach sich selbst, dem Sinn des Lebens und der eigenen Berufung. Im Interview mit Mirjam Beitz berichtet sie von ihren Erfahrungen.

»Weil Gott nicht überall sein konnte, schuf er die Mütter«
Blumensträuße, Schokoherzen und einmal im Jahr das Frühstück im Bett serviert – am Sonntag ist es wieder so weit. Immer am zweiten Sonntag im Mai feiern wir den Muttertag. Kein gesetzlicher Feiertag und einer der wenigen Feiertage in Deutschland ohne kirchlichen Hintergrund, aber ein Tag voller Emotionen – und Kommerz. Marlies Kohnle-Gros verbindet mit diesem Tag aber noch viel mehr …

Entmachtet diese Kirche
Die katholische Kirche hat aktuell wenig positive Presse. Lisa Kötter und Maria Mesrian fordern: es braucht ein Umdenken. Ein Auszug aus ihrem neuen Buch »Entmachtet diese Kirche«.

Wie, der Kaiser hat schon wieder keine Kleider an?
Wer forderte, die Ukraine militärisch zu stärken, stand noch vor kurzem ganz schnell in der Ecke, Opfer amerikanischer Propaganda und ein Feind des Friedens zu sein. Übersehen wurde, dass an den Grenzen Russlands schon lang kein Friede mehr war. Jetzt kann es vielen gar nicht schnell und weit genug gehen mit Aufrüstung und Sanktionen. Und wieder steht, wer die Frage stellt, wo das endet, schnell unter moralischem Beschuss. Das musste Olaf Scholz erst kürzlich erfahren.

Augen und Seele lüften
Warum das Reisen in Zeiten von Krieg und Corona heilsam sein kann, hat Regina Laudage-Kleeberg erlebt. Ein ganz persönlicher Artikel über das Unterwegssein – einer der ungewöhnlicheren Dinge in dieser Zeit.

Leichter Entscheidungen treffen
Wir haben die Qual der Wahl. Jeden Tag, beginnend mit kleinen Entscheidungen wie der Wahl zwischen zwei Hosen oder verschiedenen Brotsorten bis hin zu wichtigen Entscheidungen wie der Auswahl des passenden Jobs oder Partners. Wie uns die ignatianische Spiritualität dabei unterstützen kann.

Plattenhören als Hingabe
Stefan Weigand hört Musik von Schallplatte. Er erzählt, warum er diesem nostalgischem Hobby nachgeht und was das mit seinem Glauben zu tun hat.

Mit einem Esel von München ans Mittelmeer
Von München bis an das Mittelmeer. Zu Fuß. Mit einem Esel und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 3 Kilometer pro Stunde. 80 Tage lang – und immer getrieben von einer beinahe grenzenlosen Neugierde. Die 25-jährige Lotta Lubkoll hat genau das getan und trat 2018 gemeinsam mit ihrem treuen Begleiter Esel Jonny diese Reise an. Dabei erkannte sie: das Ziel ist nicht das Ziel.

ein vibrierendes kind
Tatsächlich haben die Kindheitserinnerungen des Schriftstellers SAID nun ihre Veröffentlichung gefunden. Die Memoiren tragen den Titel »ein vibrierendes kind« und nehmen mit in den Iran zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Erich Garhammer blickt näher auf das Buch des bemerkenswerten Autors

Der Zauber des Einfachen (Teil 2)
Auf etwas zu verzichten, fällt im ersten Moment nicht leicht. Doch Verzicht kann eine echte Bereicherung für das eigene Leben sein. Eine persönliche Annäherung an das Thema von Steffi Piening.

Der Zauber des Einfachen (Teil 1)
Auf etwas zu verzichten, fällt im ersten Moment nicht leicht. Doch Verzicht kann eine echte Bereicherung für das eigene Leben sein. Eine persönliche Annäherung an das Thema.

Jeden Tag ein neues Abenteuer
Mariam Ammann verbringt ihr Freiwilliges Internationales Jahr als Jesuit Volunteer beim Jesuiten-Flüchtlingsdienst in Athen. Sie teilt ihren Alltag mit uns und verrät, welches Projekt ihr besonders am Herzen liegt.

Nachhaltiges Geldanlegen
Immer mehr Menschen legen Wert auf Nachhaltigkeit – und das in allen Lebensbereichen, auch bei der Geldanlage. Doch zwischen Wunsch und Wirklichkeit liegen leider Welten. Finanzexperte Hartmut Walz weiß, warum bei nur wenigen Themen die Kluft zwischen gut gewollt und gut gemacht so groß ist wie bei der nachhaltigen Geldanlage.

Sich an den Strom anschließen
Frank Berzbach über eine besondere Version des 23. Psalms und warum er die Platte »Easter« von Patti Smith ausgräbt, wenn er einen Lichtblick der Hoffnung braucht.

Gemeinsam durch den Nebel
Ich sehe einen jungen Menschen auf dem Weg – im dichten Nebel, ganz allein steht er orientierungslos da. Was muss dieser Mensch wohl gerade fühlen? Einsamkeit, Verwirrung, Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung? Ich würde den Weg so gerne mit ihm gehen und ihm das Gefühl geben: Du bist nicht allein, ich bin an deiner Seite.

Die weibliche Seite Gottes
Im vergangenen Jahr war im Jüdischen Museum Frankfurt die Ausstellung „Die weibliche Seite Gottes“ zu sehen. Sie verband kulturgeschichtliche Zeugnisse von weiblichen Elementen in den Gottesvorstellungen der drei monotheistischen Religionen mit Darstellungen der Bildenden Kunst. Warum also nicht den Wandel hin zur weiblichen Seite Gottes, wie die Bibel ihn nachzeichnen lässt, betrachten?

Viva la Demokratie!
Demokratie ist die unbedingte Voraussetzung unserer Freiheit und auch des Friedens. Das wird gerade jetzt angesichts des Kriegs in der Ukraine besonders deutlich. Auch der katholischen Kirche könnte mehr Demokratie sehr guttun, meint Katharina Goldinger.

»Wenn Menschen sich geistlich auf den Weg machen, dann wird es meistens lebendig, kreativ, bunt«
Die Relevanz von Kirche und kirchlicher Zugehörigkeit ist in den letzten Jahren deutlich gesunken. Trotzdem bleibt das Bedürfnis nach Spiritualität weiterhin hoch. Woran liegt das – und wie kann man das Bedürfnis der Menschen erfüllen? Ein Interview mit Tobias Zimmermann SJ.

»Ich glaubte nicht an Friedensgebete«
Katharina Gebauer war skeptisch gegenüber Friedensgebeten. Doch ein Erlebnis in Leipzig ließ sie ihre Meinung ändern.

Über Brot und Rosen
Im Ludwigshafener Heinrich Pesch Haus gibt es jetzt eine Akademie für Frauen. Weshalb eine Akademie nur für Frauen? Kann mehr Geschlechtergerechtigkeit erreicht werden, wenn ein Geschlecht ausgeschlossen wird? Christine Stuck, Bildungsreferentin an der Akademie für Frauen, gibt die Antwort.

Wie den Glauben an den Menschen nicht verlieren, wenn alles zu Asche wird?
Mehr Sport, weniger Süßigkeiten, kein Alkohol, mehr Schlaf, weniger Arbeit … Was Fastenzeit gerade dieses Jahr bedeuten könnte jenseits der netten kleinen, sehr individualistischen Projekte der Selbstoptimierung.

»Gott rechnet wie ein Liebender«
Navid Kermani löst ein Versprechen ein, das er seinem Vater auf dem Sterbebett gegeben hat. Er erzählt seiner Tochter von Gott. Das tut er in seinem neuen Buch „Jeder soll von da, wo er ist, einen Schritt näher kommen“. Eigentlich – das gesteht er ein – ein unmögliches Unterfangen. Trotzdem ist er davon überzeugt, dass der Koran zu Menschen sprechen kann und dass Gott erfahrbar ist. Gleichzeitig wirft er einen Blick auf die Gemeinsamkeiten von Religionen – ein persönlicher Blick eines Schriftstellers, der als Glaubender ein Fragender bleibt.

Dem Himmel so nah
Über Missbrauch und Vertuschung in der katholischen Kirche diskutiert Deutschland gerade. Dinge, die hinter verschlossenen Türen geschehen und mit mangelnder Transparenz zu tun haben. Über mangelnde Transparenz kann man sich bei der Chrystal Cathedral in den USA nicht beklagen – sie ist komplett aus Glas gebaut. Das änderte sich, als die katholische Kirche das Gotteshaus übernahm.

Wo es hakt
Sie hat momentan niemand im Blick: Menschen mit Behinderungen. Doch gerade sie sind von den Corona-Regeln besonders betroffen. Gesellschaftliche Teilhabe ist für sie in weite Ferne gerückt. Warum nimmt kaum jemand davon Notiz?

»Wenn wir hoffen, sind wir nicht egoistisch, sondern solidarisch«
Bischof Heiner Wilmer beschreibt in seinem neuen Buch „Trägt: Die Kunst, Hoffnung und Liebe zu glauben“, was ihm Hoffnung gibt. Ein Textauszug.

Richtungswechsel in Krisenzeiten
Der Roman „Der Buchspazierer“ erschien im ersten Jahr der Corona-Pandemie und wurde schnell zum „Spiegel“-Bestseller. Obwohl das Buch vordergründig eine anrührende Geschichte um den Buchhändler Carl Kollhoff und seine Gehilfin Schascha erzählt, zeigt es auch, was in Pandemiezeiten besonders wichtig ist.

Auch Kinder haben Rechte – und zwar eine ganze Menge!
Kinder denken, sie haben weniger Menschenrechte als Erwachsene. Zudem wissen sie nur wenig über Menschenrechte. Das zeigt eine aktuelle Amnesty-Studie. Dabei gibt es in Deutschland seit 1990 verbriefte Kinderrechte. Und die Anfänge der Kinderrechtsbewegung reichen sogar noch weiter zurück.

Gedämpft. Traurig. Bleiern.
Wie lässt sich die aktuelle Situation in der Kirche ertragen? Wie kann man noch an die Lebendigkeit des Glaubens denken, wenn sich die Abgründe auftun? Bernd Mönkebüscher bringt seine Gedanken in einen persönlichen Text.

Ist Schulqualität evaluierbar?
An Deutschlands Schulen wird andauernd herumgemessen und -gebastelt, um dann weiter zu streiten. Das ist inzwischen für alle Beteiligten ziemlich nervend. Der Eindruck verfestigt sich, dass sich im Kern nichts bewegt. Vielleicht streiten wir zu viel über Ergebnisse von Evaluationen, nicht aber über deren Prämissen.

Wo liegt Deutschland?
James Hawes‘ „Kürzeste Geschichte Deutschlands“ neu gelesen. Die Thesen des Engländers sind angesichts eines erstarkenden Russlands umso aktueller.

»Die Frage nach Gott gehört in die allgemeinbildenden Schulen«
Was genau ist eigentlich unter „HumanismusPlus“ zu verstehen? Warum ist er für die Bildung so wichtig? Und überhaupt: Welchen Sinn und Zweck hat Bildung? Diesen Fragen geht Klaus Mertes SJ in seinem Beitrag nach.

(K)ein sanftes Ruhekissen
„Ich bin eine Schlafverweigerin“, sagt Claudia Stockinger. Sie weiß, was alles passieren kann, wenn der Schlaf einem Menschen fern bleibt. Eine Reise in die Welt der Insomnia.

Heilige Alexa
Gibt es auch ein modernes Gottesbild aus dem Bereich Künstliche Intelligenz? Höchstleistungscomputer können durch die Künstliche Intelligenz eigenständig Antworten finden, selbständig Probleme lösen, sind allwissend und arbeiten fehlerfrei. Können sie aufgrund ihrer Fähigkeiten als göttliche Wesen betrachtet werden? Oder braucht es dazu nicht auch soziale und emotionale Intelligenz?

Mein Nickerchen
In meinem Smartphone gibt es zwei Zeittimer: einmal mit 30 Minuten mit dem Titel „Beten“ und einmal „Nickerchen“ mit 20 Minuten. Vielleicht schmunzeln Sie jetzt über diese Zusammenstellung, doch für mich verbinden sich beide Elemente sehr eng.

Was ist die Seele?
Sokrates entwickelt seine Philosophie der Seele und des Überlebens des Todes kurz bevor er den Schierlingsbecher trinkt. Seine Ruhe und sein klares Argumentieren im Angesicht des Endes motivieren Philosophen von Platon bis heute. Sie stellen nüchtern die Frage, wie jemand nach seinem Tod noch derselbe bleiben könnte: sei es nach der Auferstehung, nach einer Reinkarnation oder nach einer schweren Hirnschädigung.

Gefühlte Nachhaltigkeit
Wir Deutschen sind Nachhaltigkeitsweltmeister. Doch warum kommen wir bei Umwelt- und Klimaschutz nicht so recht voran? Das so beliebte Greenwashing könnte ein Grund sein.

Murphys Law und das Auftauchen Gottes im Alltag
Was haben christlicher Glaube und Spiritualität mit Marmeladenbrötchen zu tun, die grundsätzlich mit der Marmeladenseite auf den Boden fallen? Das zeigt Hilde Domgörgen in diesem Essay, das ein weiterer Beitrag in unserer Reihe „Gott in den MINT-Fächern“ ist.

»Bilder müssen sterben dürfen«
Der Benediktinerpater Meinrad Dufner trägt Arbeitshose, Wanderschuhe und einen Fleece-Pullover als ihn die Autorin Katharina Gebauer für ein Portrait besucht. Von einem Habit ist weit und breit nichts zu sehen.

Einmal ein König sein
Jetzt ziehen sie wieder durch die Straßen und bringen den Menschen ihren Segen: die Sternsinger. Was motiviert Kinder und Jugendliche, bei der Aktion dabei zu sein? Veronika Löser über den besonderen Reiz, ein Sternsinger zu sein.

»Bist du es, der da kommen soll?«
»Solange wir nur warten, warten, dass unsere Probleme von „denen da oben“ gelöst werden, warten dass wieder Normalität wird, warten … Und solange wir uns damit begnügen, ab und an über Weihnachten unserem Leben sentimental das Goldlametta überzuhängen, um dann wieder irgendwie durch einen grauen Alltag zu kommen. Solange sind auch wir im Kern auf dem Holzweg.« Eine Weinachtspredigt von Tobias Zimmermann SJ

Was für ein Jahr?
Manche sagen, sie hätten ihr Zeitgefühl für dieses Jahr verloren. Anderen fällt es schwer, überhaupt etwas zu finden, was in diesem Jahr schön war. Und dann gibt es wieder Menschen, denen gleich vieles eine Freude war. Auch wir in der Redaktion von Sinn und Gesellschaft haben auf das Jahr 2021 geblickt und Momente und Erlebnisse festgehalten.

Na, dann mal gute Nacht …
Schlafen auf dem Boden hat eine lange Tradition. «Paleo-Schlaf» nennt man diese Gewohnheit. Schlafen wie in der Steinzeit. Kein Zweifel, «Paleo» ist heute ein Markenzeichen. Menschen in der Steinzeit, so die Vermutung, wussten genau, was es braucht, um gut schlafen zu können.

Stille Nacht?
Wovon sollten Weihnachtspredigten handeln, wenn sich die Kirche in einem desolaten Zustand befindet? Welche Worte sind die Richtigen, wenn Missbrauch eines der ersten Stichworte ist, das Menschen bei „der katholischen Kirche“ in den Sinn kommt? Ist von der Hoffnung predigen überhaupt lauter?

Frauenrechte sind Menschenrechte!
Am 10. Dezember ist der Internationale Tag der Menschenrechte, die noch lange nicht überall und für alle Menschen gelten. Vor allem Frauen und Mädchen können häufig nicht gleichberechtigt, selbstbestimmt und frei von Gewalt leben. Für diese Ziele setzt sich TERRE DES FEMMES bereits seit 40 Jahren ein.

Kennen Sie schon Ikigai?
Das japanische Konzept „Ikigai“ bedeutet frei übersetzt „Wofür es sich zu leben lohnt“. Claude-Hélène Mayer weiß, wie das Konzept entstanden ist und wie wir es im Alltag anwenden können.

»Sterbende sind auch nur Menschen«
Noch nicht einmal 20 Jahre alt, kerngesund und doch soll der Tod Teil des Lebens von Johanna Klug werden: Johanna ist ehrenamtliche Sterbebegleiterin seit nunmehr sieben Jahren und begleitet Menschen und ihre Zugehörigen auf dem Weg in den Tod. Jetzt hat sie ein Buch geschrieben „Mehr vom Leben“ und erzählt im Gespräch mit Katharina Gebauer, warum sie immer eine Kleinigkeit zu ihren Besuchen mitbringt, aber keine Bucket List hat.

Am Rad der Geschichte drehen
Sie ist eine von vielen Ausstellungen im neu eröffneten Humboldt-Forum in Berlin: Berlin Global. Ihr Anspruch: Die Hauptstadt soll als Teil eines vernetzten Planeten gezeigt werden. Wir haben uns vor Ort angesehen, ob die 4.000 Quadratmeter große Ausstellung diesem Anspruch gerecht werden kann.

Solidarität mit gewaltbetroffenen Frauen
Körperliche und sexuelle Gewalt gehört vielerorts zur alltäglichen Erfahrung von Mädchen und Frauen. Der Internationale Tag der Gewalt an Frauen soll die Menschen für dieses Thema sensibilisieren. Ein Gespräch mit der Kommunalen Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Ludwigshafen über die Ursprünge des Gedenktags, Maßnahmen zur Verhütung und Bekämpfung der Gewalt an Frauen und die Bedeutung der Gleichstellungsarbeit für die Bekämpfung von Gewalt.

Warum fliegt der Papst (schon wieder) nach Lesbos?
Als »größte humanitäre Katastrophe seit dem 2. Weltkrieg« bezeichnete Papst Franziskus 2016 die Situation im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos. Wie ist die Lage heute auf Lesbos? Und was sagt sie über Europa aus?

»Als das privilegierte Geschlecht müssen wir uns aktiv um Themen der Geschlechterverhältnisse kümmern«
Wussten Sie, dass es gleich zwei Männertage gibt? Reinhard Winter, Geschlechterforscher und Pädagoge, verrät im Interview, was dahintersteckt – und warum die Männertage eine andere Dimension als der Weltfrauentag haben.

Glasgow und die Ampel
»Blah blah blah« oder »historisch«? Wie sind die Ergebnisse der Klimakonferenz in Glasgow zu bewerten? Und welche Auswirkungen hat das auf die Politik unserer neuen Regierung?

Das weibliche Inter-Esse
Gelingt es dem weiblichen Blick und der weiblichen Spiritualität, die Religionen zu einer friedensstiftenden Größe zu machen? Lisa Kötter berichtet über ihre intensiven Erfahrungen bei einem Treffen von acht Frauen aus vier Religionen.

Die Angst vor der Zukunft …
Ungleichheit, Ausbeutung, Massenmigration, Klimawandel, Artensterben, Hunger, Pandemie … Auf den ersten Blick unübersichtlich, und man fragt sich, wo man denn nun anfangen muss, um die Dinge zu lösen. Pater Jörg Alt SJ hat einen Lösungsvorschlag parat.

Jenseits der falschen Versprechen
Äpfel, Federn, Gläser, Äste, ein Backstein, Krüge, Lineale, hier ein Löwenzahn, dort ein Messer – arrangiert zu Gefügen und Kompositionen. Die Werke von Mirko Schallenberg scheinen auf den ersten Blick ganz vertraut: Stillleben eben. Doch wer einen zweiten Blick wagt, den erfüllt Verunsicherung. Und die ist rätselhaft schön!

Denkzwänge aufbrechen
Kirche braucht einen Neuaufbruch – so die weit verbreitete Forderung. Aber wie schafft es Kirche, sich aus den immergleichen Perspektiven und Denkstilen zu befreien? Der Theologie und Soziologe Michael N. Ebertz zeigt, wie Kirche zu Lernprozessen käme – und führt den Begriff der »Arenen« ein. Was sie mit dem Synodalen Weg zu tun haben und warum sie doch anders sind, beschreibt er in seinem Essay.

Die Lust am guten Essen
„Probieren geht über Studieren“ lautet ein bekanntes Sprichwort. Das wusste schon ein mittelalterlicher Kochbuch-Autor. Das gilt auch für den Geschmackssinn. Denn nur, wer vielfältige kulinarische Erfahrungen sammelt, weiß, was ihm schmeckt.

Politik aus der lila Latzhose?
Nennt man Außenpolitik und Feminismus in einem Atemzug, kann das beim Gegenüber durchaus zu Schnappatmung führen. Christine Stuck zeigt, dass Frauen und Außenpolitik eine Menge miteinander zu tun haben.

Bleiben, wenn’s am schlimmsten ist?
Man soll gehen, wenn’s am schönsten ist, sagt das Sprichwort. Und alle wissen, das fühlt sich falsch, fast paradox, an: Von einer Party wegzugehen, wenn die Stimmung auf dem Höhepunkt ist; eine Beziehung zu beenden, in der man sich wohlfühlt; aus dem Urlaub aufbrechen, wenn die Erholung endlich eingesetzt hat. Viel häufiger geht man doch, wenn’s nicht mehr anders geht – also wenn es am schlimmsten ist. Genauso tun es gerade deutschlandweit Hunderttausende, sie treten aus der Kirche aus, weil es scheinbar nicht mehr schlimmer werden kann. Ein Essay von Regina Laudage-Kleeberg

Tiere achten – Tiere töten: Passt das zusammen?
Alles ist bio in meinem Einkaufwagen, auch das Fleisch und die Wurst – mein Gewissen ist rein. Aber ist es das wirklich? Lass uns darüber nachdenken.

Vom Sieg der starken Frauen
480 Frauen sitzen im neuen Bundestag. Das sind fast 35 Prozent der Abgeordneten. Werden sie die politische Landschaft verändern? Maria von Welser wirft einen Blick auf bekannte und weniger bekannte „Leuchtturm“-Frauen in der Politik.

Verwerten statt verschwenden
12 Millionen Tonnen Lebensmittelabfall jedes Jahr allein in Deutschland: eine gewaltige Menge an Lebensmitteln, deren lebensdienliche Kraft ungenutzt bleibt. Doch es gibt Möglichkeiten, diese zu nutzen.

Über die Freude, jeden Tag wählen zu dürfen
Am Sonntag dürfen wie wählen – unsere Stimmen entscheiden, wer uns in den nächsten vier Jahren regiert. Doch auch im Alltag haben wir die Wahl, jeden Tag wieder und in vielen Situationen. Auch das formt unsere Gesellschaft.

»Irgendwie läuft Bildung unter dem Radar durch«
Gemeinden sterben, Kirchen werden geschlossen – genau wie katholische Schulen. Es ist beunruhigend, wie wenig es den Kirchen gelingt, im Blick auf ihre Schulen – immerhin eines ihrer größten und erfolgreichsten Engagements – Haltung und Wertschätzung zu entwickeln. Denn gerade hier ist die Chance für Kirche, jungen Leuten zu begegnen.

Sag, wie hast du’s mit dem Schnitzel?
Es ist die Gretchen- oder besser gesagt die Greta-Frage unserer Zeit: vegetarisch oder Fleisch? Denn unsere Ernährung spielt eine zentrale Rolle beim Kampf gegen den Klimawandel.

Die sozial-ökologische Transformation beginnt bei uns selbst
Klimawandel, soziale Ungleichheiten, gesellschaftliche Lager … Die Herausforderungen, vor denen wir gerade stehen, sind alles andere als leicht. Doch wir können sie bewältigen – wenn wir uns bewusst für eine sozial-ökologische Wende einsetzen, sagt der Jesuit Klaus Väthröder. Was das bedeutet, schildert er in seinem Beitrag.

Papa stirbt, Mama auch
Ist es ein tröstliches Buch? Als ich die letzten Seiten von „Papa stirbt, Mama auch“ gelesen hatte und das Buch schloss, habe ich mir diese Frage gestellt. Ich glaube, sie lässt sich nicht klar beantworten – und das macht das Buch von Maren Wurster so stark. Als ihr Vater auf der Intensivstation liegt und die demenzkranke Mutter im Pflegeheim betreut wird, geht die Autorin den Fragen nach, die auf einmal auf dem Tisch liegen.

Den Kreislauf des Scheiterns durchbrechen
Seit 2010, als der Missbrauch am Berliner Canisius-Kolleg bekannt wurde, erleben die Beteiligten und die Öffentlichkeit eine Lawine gescheiterter Versuche der Aufarbeitung durch die Kirche. Nun ist auch noch der Synodale Weg in die Aufarbeitung eingestiegen. Um den Kreislauf des Scheiterns zu durchbrechen, sieht Klaus Mertes SJ nur eine Chance: Gerechtigkeit für die Betroffenen. Doch welcher Weg führt dorthin?

Raus aus der Blase
Kinder und Jugendliche wurden in der Corona-Pandemie kaum gehört. Zugleich verstärken sich die gesellschaftlichen Spaltungen; Blasen scheinen unüberwindbar. Bildungsorte wie die Schule bieten Chancen, neues Miteinander einzuüben – durch Ernstnehmen, Kommunikation und Partizipation.

»Sie dürfen fragen, was Sie bewegt«
Regina Laudage-Kleeberg hat das Projekt Kirchenkrise.de ins Leben gerufen. Es sammelt einfach Fragen, und zwar an die Kirche. Was sich zunächst ganz harmlos anhört, offenbart in drastischer Deutlichkeit die Unzufriedenheit in der Kirche. Und das Projekt zeigt, welchen Rollenwandel die Kirche machen muss, um überhaupt noch eine Rolle zu spielen.

»Auch Kinder haben ein Recht auf Privatsphäre«
Kinder haben Rechte und eine eigene Meinung. Doch wird diese viel zu selten gehört. Dabei haben sie eine Menge zu sagen und viele Ideen und Visionen, zum Beispiel für die Stadt von morgen und unser Zusammenleben, wie dieses Gespräch mit drei zehnjährigen Mädchen über die Zukunft des Wohnens zeigt.

China – was dem Land des Drachens fehlt
Als „Drachentanz“ bezeichnet Matthias Naß in seinem aktuellen Buch „Chinas Aufstieg zur Weltmacht“. Matthias Rugel SJ hat das zu einem Vergleich mit Jim Knopf, Halbdrachen und dem bösen Drachen „Frau Mahlzahn“ inspiriert.

Zukunft als Leerstelle der Demokratie?
Heute schon an morgen denken – das sollte auch die Politik bei ihren Entscheidungen beachten. Doch wie kann Politik zukunftsorientierter werden? Und woher wissen wir eigentlich, was Menschen in Zukunft brauchen? Darüber spricht Thomas Steinforth mit der Nachwuchswissenschaftlerin Nejma Tamoudi im dritten und letzten Teil unserer Video-Reihe „Das Klima wartet nicht – heute handeln für die Zukunft!“

Kinder in der Krise
Kinder und Jugendliche sind nicht unbeschadet durch die Pandemie gekommen. »Endlich wendet sich die öffentliche Aufmerksamkeit den Schäden zu, die sie erlitten haben«, sagt Klaus Mertes SJ. Er macht Vorschläge, wie Kinder und Jugendliche jetzt am besten unterstützt werden können.

Wie der Klimaschutz gelingen kann
Dem Klimaschutz fehlt es an Tempo und Intensität. Es geschieht zu wenig. Wie aber können Klimaschutz und die sozial-ökologische Transformation beschleunigt und verstärkt werden? Darüber spricht Thomas Steinforth mit dem Sozial- und Wirtschaftsethiker Johannes Wallacher im Teil 2 unserer dreiteiligen Video-Reihe „Das Klima wartet nicht – heute handeln für die Zukunft!“

Gelassenheit in aufgeregten Zeiten
Krise als Dauerzustand im Studium? Nach drei Online-Semestern ziehen viele Studierende eine bittere Bilanz: Corona-Lethargie, andauernde Frustration von Grundbedürfnissen und Unzufriedenheit – gibt es nur Schwierigkeiten oder auch Chancen durch die Pandemie? Eine Hochschulseelsorgerin gibt Einblicke in ihre Erfahrungen.

Klage für das Klima?
Welche Bedeutung haben »Klimaklagen« für einen wirksamen und gerechten Klimaschutz? Darüber spricht Thomas Steinforth mit Christoph Bals, dem Politischen Geschäftsführer von GERMANWATCH. Teil 1 unserer dreiteiligen Video-Reihe »Das Klima wartet nicht – heute handeln für die Zukunft!«

Antwort auf »Bist du noch da?«
Kirche veröffentlicht. »Bist du noch da?«, lautet der Titel. Der Jesuit Tobias Zimmermann greift die Themen und Fragen auf – und antwortet.

Gespenster im Spukschloss der Realität
Zahlen – sie begegnen uns überall, wir kommen nicht ohne sie aus. Doch was sind sie eigentlich genau? Dem geht der Mathematiker und Philosoph Matthias Rugel SJ nach.

Es geht um die Menschen
In Ludwigshafen am Rhein entsteht eine Siedlung für 1.500 Menschen. Das Besondere und einmalig in Deutschland: Die katholischen Pfarreien der Stadt und die katholische Akademie Rhein Neckar – Heinrich Pesch Haus sind die Träger des Bauvorhabens. Der Ludwigshafener Dekan Alban Meißner erklärt im Interview, was Kirche und Wohnen miteinander zu tun haben – und was ihn persönlich an dem Projekt fasziniert.

„Wenn jemand zehn Jahre alt ist, hat er schon viel gesehen, hat viel mitgedacht und weiß viel.“
Janusz Korczak – er fordert uns heraus. Noch immer. Obwohl seine revolutionären Gedanken und Handlungen 100 Jahre alt sind, sind sie noch lange nicht veraltet. Ganz im Gegenteil! Seine innovativen Konzepte von Erziehung und Bildung, die er kompromisslos auf das Fundament von Demokratie und Kinderrechten stellte, suchen auch noch heute ihresgleichen.

Fit für den Klimaschutz?
„Fit for 55“: Was nach einem Fitness-Programm für angehende Senior*innen klingt, bezeichnet tatsächlich ein klimapolitisches Maßnahmenpaket der EU-Kommission. Wie ist es zu bewerten?

„Die Essensausgabe war mein Gottesdienst“
Mit einer Essensausgabe für bedürftige Menschen haben die Katholische Gesamtkirchengemeinde Ludwigshafen und das Heinrich Pesch Haus I Katholische Akademie Rhein-Neckar als Kirche ein Zeichen der Solidarität mit denen gesetzt, die von der Pandemie und ihren Folgen besonders hart getroffen wurden. Zwei Ehrenamtliche, die bei der Ausgabe der Mahlzeiten geholfen haben, berichten über ihre Erfahrungen und Eindrücke.

Die Verwirklichung einer Utopie
Ein gleichberechtigtes Miteinander von Frauen und Männern in der Kirche erscheint vielen als ein ferner Traum. Die Katholiken in der Schweiz zeigen, dass vieles schon jetzt möglich ist, auch ohne Frauenordination.

Bist du noch da?
Die Kirchenaustrittszahlen waren noch nie so hoch wie derzeit. Viele Menschen zögern oder schütteln ratlos den Kopf, wenn sie an die Frage denken: Wie soll das überhaupt weitergehen mit der Kirche? Stefan Weigand geht es ähnlich – und er hat einen Brief geschrieben.

Wie gewinnt der Mensch innere Freiheit?
Freiheit ist in Europa nach den Diktaturen des 20. Jahrhunderts zum obersten Prinzip des Individuums geworden. Christian Rutishauser erklärt, warum neben der gesellschaftlichen Freiheit die innere Freiheit so entscheidend ist.

„Mögt ihr Geschichten?“
Wenn Selma Scheele und Susanne Tiggemann Geschichten erzählen, nehmen sie ihre Zuhörer*innen mit in eine abenteuerliche Fantasiewelt. Wie gelingt ihnen das? Was passiert beim Erzählen und Zuhören? Und lassen sich Geschichten auch digital erzählen?

Gott – das passende Lösungsmittel für jeden?
Was haben Chemie und Gott miteinander zu tun? Und kann ein Lösungsmittel als Bild für Gott dienen? Diesen Fragen geht Margit Maar-Stumm auf den Grund – es ist ein weiterer Beitrag in unserer Reihe „Gott in den MINT-Fächern“.

Warum hat es Sophie Scholl getan?
Warum wurde Sophie Scholl zur Widerstandskämpferin gegen die Nationalsozialisten, Zeitgenoss*innen aber nicht? Matthias Rugel SJ versucht eine Antwort.

»Quote« ist kein Schimpfwort
Frauen machen weltweit 52 Prozent der Bevölkerung aus, auch in Deutschland. Im Bundestag sind jedoch nur 31 Prozent der Abgeordneten weiblich. Es ist noch ein weiter Weg bis zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen an politischer Macht.

»Wie auf einem Schlachtfeld«
Der junge Jesuit Lukas Ambraziejus SJ erlebt die Corona-Pandemie aus einer komfortablen Situation. Doch eben jene hat er als großen Verlust empfunden, daher ging er genau dorthin, wo das Virus am meisten wütete. Ein Erfahrungsbericht von Lukas Ambraziejus SJ.

Blick in den Maschinenraum
Vier Mal im Jahr erscheint das Magazin JESUITEN mit einer Auflage von 60.000 Exemplaren. Jetzt hat das Magazin einen Relaunch vollzogen und sich mit dem österreichischen Magazin vereint. Wie entsteht das Magazin? Wer legt die Themen fest? Chefredakteur Tobias Zimmermann SJ gibt Einblicke in die Redaktionsarbeit.

Es bleibt dabei – Kinder zählen nicht
Die große Koalition hat Kinderrechte versprochen, sie auf die letzten Meter der Regierung verschoben und dann vor die Wand gefahren. Wer so agiert, kann es nicht, oder wollte es von Anfang an nicht. Dabei haben Kinder Rechte – und zwar eine ganze Menge.

Das machen wir gemeinsam
#DasMachenWirGemeinsam ist das Motto der Caritas-Kampagne 2021. Für Beate Czodrowski, die Leiterin des Ludwigshafener Caritas-Zentrums, passt das hervorragend zu ihrem Engagement im Planungsteam der Heinrich-Pesch-Siedlung in Ludwigshafen. Im Interview mit Ulrike Gentner, Stellv. Direktorin HPH und Leiterin der Kerngruppe Soziales, erzählt sie, was für sie das Faszinierende an diesem Siedlungsprojekt ist, das circa 1.500 Menschen ermöglichen will, ökologisch nachhaltig und in guter Nachbarschaft zu leben.

Was wir haben
Kleingeld, Haus und Saugroboter: Was macht das Haben mit dem Sein? Eula Biss geht in ihrem neuen Buch der Frage nach, was die Dinge mit uns machen, die wir besitzen. Ein wunderbarer Streifzug durch den Alltag – ganz ohne dogmatische Ketten und ideologischen Scheuklappen.

Hat Kirche eine Zukunft?
Kirche kann sich nicht einfach neu erfinden. Aber sie muss sich immer wieder den Veränderungen der Zeit anpassen. Wie kann das gelingen? Und kann das gerade jetzt gelingen? Ein Beitrag von Peter Klasvogt

Freiheit braucht Stille
Je schriller der Ton, desto größer die Reichweite – das ist es, was in Zeiten von Facebook und Co. zählt. Doch manchmal ist es besser, erst einmal innezuhalten und nachzudenken … ganz so, wie es ein altes Sprichwort sagt: Erst denken, dann handeln.

Kinder haben Rechte
„Das Kind ist ein vollwertiges Mitglied unserer Gesellschaft.“ – Das hat Janusz Korczak bereits vor 100 Jahren formuliert. Nicht umsonst gilt er als Jahrhundertpädagoge und Vater der Rechte des Kindes, denn seine pädagogischen Ideen waren revolutionär – und sind es bis heute.

Sophie Scholl und die tote Maus
Was hat eine tote Maus mit Sophie Scholl, ihrem Leben und ihren Ansichten zu tun? Das verrät Matthias Rugel in seinem Beitrag über die Widerstandskämpferin, die am 9. Mai 100 Jahre alt geworden wäre.

»Freundschaft ist einfach ein großes Geschenk«
Was wäre unser Leben ohne Freundschaften – egal ob lebenslange oder als kurze, wegbegleitende Freundes-Zeiten. Freunde sind unverzichtbar, und zwar bei jungen wie auch alten Menschen. Die Publizistin und TV-Journalistin Maria von Welser hat für Sinn und Gesellschaft eine Ode an die Freundschaft geschrieben.

»Mann und Frau sind beide Abbild Gottes«
Die Rolle der Frau in Gesellschaft und Kirche ist seit Jahrzehnten in der Debatte, Geschlechtergerechtigkeit nach wie vor ein zentrales Anliegen für Frauen und Männer.
Gesellschaftlich hat die Corona-Pandemie eine Retraditionalisierung der weiblichen Geschlechterrolle bewirkt. Und in der Kath. Kirche löst die Initiative Maria 2.0 kontroverse Reaktionen aus. Ein Gespräch mit Prof. Dr. Ines Weber zum Wandel des Frauenbilds in der Katholischen Kirche.

»Du bist viele!«
Bob Dylan ist der Kraft der Worte verfallen. Seine lyrischen Songtexte sind ein Zeugnis dafür. In der Tiefgründigkeit seiner Lieder taucht als wiederkehrendes Element eine unerschütterliche Liebe auf – die Liebe zu Menschen und zu Gott.

Wenn sich ein Stapel Holz als Kapelle entpuppt
Turm, Glocke, Altar und Heiligenfiguren: So sehen üblicherweise Kapellen aus. Nicht so im Landkreis Dillingen. Im schwäbischen Donautal sind in den letzten Jahren sieben Kapellen entstanden, alle aus Holz und jede von einem anderen renommierten Architekten entworfen. Eine virtuelle Rundreise zu den Wegmarken aus dem 21. Jahrhundert.

Gott ist ganz schön mathematisch
In der Schule lernte ich rationale Zahlen und irrationale Zahlen. Ich lernte nicht, dass damit jeweils ein Wurf ins Unendliche gemacht wurde. Ich lernte nicht, wie man das Staunen darüber kultivieren kann. Dazu ein Gedankenexperiment: Angenommen Sie und ich sind je letztlich eine komplizierte Nummer. Was haben wir dann mit dem Unendlichen zu tun?

Noch ist es nicht zu spät
Wie können wir ein menschenwürdiges Leben führen, ohne die ökologischen Belastungsgrenzen des Planeten zu missachten? Diese hochaktuelle Frage greift das Ludwigshafener Heinrich Pesch Haus I Katholische Akademie Rhein-Neckar in dem neuen Themenschwerpunkt „Sozial-Ökologische Transformation“ auf.

Dankbarkeit – die Kraft der Verbundenheit
Erstaunlich ist, dass Glück nur sehr bedingt von äußeren Umständen abhängt. Menschen, die sich in günstigen Umständen befinden, sind nicht zwangsläufig glücklich. Die glücklichsten und zufriedensten Menschen sind diejenigen, die zu Wertschätzung und Dankbarkeit fähig sind, auch in weniger günstigen Umständen.

„Niemand fühlt sich sicher“
Hunderttausende Neuinfektionen, die Todesrate schnellt in die Höhe, die Impf-Quote ist viel zu niedrig: In Indien kollabiert das Gesundheitssystem unter der zweiten Corona-Welle. JesuitenWeltweit bittet um Gebete und Unterstützung für unsere Projektparterinnen und -partner auf dem Subkontinent.

„Hymn for Sophie Scholl“
Dieser Tage wäre Sophie Scholl 100 Jahre alt geworden. Die Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus wurde am 9. Mai 1921 geboren. Es ist wichtig, dass wir uns an sie erinnern – wenn die Erinnerung dann noch so großartig ausfällt, wie auf dem neuen Album von David Helbock, ist das umso wertvoller. Ein Blick auf komplette das Album „The New Cool“ des Jazzmusikers lohnt sich.

Jesus inmitten von Trümmern
Eine Kirche wird abgerissen, das Kreuz vom Dach geholt und Jesus blickt von seinem erhöhten Platz im früheren Altarraum auf die Trümmerlandschaft – das ist ein Bild, das die Menschen nicht kalt lässt und Emotionen weckt. Ist der Abriss nicht auch ein Symbol für den derzeitigen Zustand der Kirche allgemein?

Wenn die Natur in die Stadt kommt
Interkulturelle Gärten, Kiez- und Nachbarschaftsgärten, Selbsternteprojekte und Guerilla-Gardening-Aktionen: Gemeinschaftliches Stadtgärtnern wird immer angesagter. In mehreren hundert Städten weltweit gibt es mittlerweile schon kleinere und größere Projekte. Dr. Christa Müller hat die Urban-Gardening-Bewegung in Deutschland von Anfang an begleitet und weiß, was den besonderen Reiz den Gärtnerns in der Stadt ausmacht – und warum Urban Gardening viel mehr als nur ein Trend ist.

Langer Weg zum Katholisch-Werden
Sie ist eine Ausnahme: Während die Kirchen immer mehr Gläubige verlieren, ist Sibylle Burmeister den umgekehrten Weg gegangen und in die katholische Kirche eingetreten. Hier berichtet sie, warum es manchmal ein halbes Leben braucht, um eine spirituelle Heimat zu finden.

Wie Schule und Bildung besser gelingen können
Die Corona-Pandemie wirkt wie ein Brennglas für Missstände aller Art – auch und gerade in der Bildung. Lerncoach Caroline von Saint Ange und Tobias Zimmermann SJ, Leiter des Zentrums für Ignatianische Bildung, sprechen über aktuelle Probleme an Schulen – und wie man sie lösen kann.

Freiheit für Pater Stan Swamy SJ
Am 8. Oktober 2020 wurde Stan Swamy SJ, ein indischer Jesuitenpater, unter konstruierten Vorwürfen wegen angeblicher Unterstützung terroristischer Aktivitäten verhaftet. Die Jesuitenmission hat zu einer Solidaritätsaktion aufgerufen – das Team von Sinn und Gesellschaft und des Ludwigshafener Heinrich Pesch Hauses machen auch mit.

Mut zur Lücke
»Ist Ihr Glaube eine positive Ressource für Sie?« – seit einigen Wochen bringt den Jesuiten Dag Heinrichowskie diese Frage aus einem Tweet ins Nachdenken. Katholik:in-sein ist (momentan) nicht einfach.

Zeitreise ins Mittelalter
In der Nähe von Meßkirch zwischen Donau und Bodensee entsteht ein einmaliges
Projekt: der Campus Galli, eine Klosterstadt, die allein mit den Mitteln des frühen Mittelalters erbaut wird. Freiwillige Helfer sind auf der Baustelle immer willkommen.

Macht die Gleichberechtigung eine Rolle rückwärts?
„Frauen sind die Verliererinnen der Coronakrise.“ – Das sagt Prof. Dr. h. c. Jutta Allmendinger, eine der bekanntesten Soziologinnen Deutschlands. Die Expertin in Sachen Geschlechtergleichstellung ist mit ihren Thesen zu Corona und Geschlechtergerechtigkeit derzeit in allen Medien präsent. Hören und sehen Sie hier ihre Einschätzung, wie die Pandemie die Situation der Frauen beeinflusst – und was wir daran ändern können.

Ohne Schulen fehlt der Kirche etwas
Katholische Schulen genießen eine hohe gesellschaftliche und innerkirchliche Akzeptanz. Doch die Frage ist: Kann das zukünftig Bestand haben? Will und kann die katholische Kirche überhhaupt noch konfessionelle Schulen haben? Klaus Mertes geht dieser Frage nach.

Das gute Leben und der Klimaschutz
Immer das neueste Handy, die angesagtesten Kleider, immer weitere Reisen – macht Konsum uns glücklich? Und was bedeutet dieser „Wohlstand“ für die Umwelt? Diesen Fragen geht Timo Sauer nach – und kommt dabei zu überraschenden Ergebnissen.

»Kirchen sind komplexer aufgebaut«
Christian Huhn ist Architektur- und Industriefotograf. Und er hat ein Faible für Kirchen. Wir haben ihn gefragt, was ihn an diesen Gebäuden fasziniert und warum ihn vor allem auch ungenutzte und umgewidmete Kirchen in den Bann ziehen.

Der Patient Erde ist schwerkrank
In seiner Enzyklika „Laudato si“ spricht Papst Franziskus vom „Schrei der Erde“ – ein Klageschrei, den wir als Ruf zur ökologischen Umkehr hören sollen. Dass wir uns um die „schreiende“ Erde sorgen sollen wie um einen kranken Menschen, wird ganz ähnlich im Konzept der „planetaren Gesundheit“ (Planetary Health) gefordert – auch in unserem eigenen Interesse: Ohne Umwelt- und Klimaschutz als Sorge um den „Patienten Erde“ ist keine wirksame Gesundheitsvorsorge und -versorgung für die Menschen möglich.

Immer mehr oder auch mal genug?
Wir haben es mit dem materiellen Wachstum übertrieben. Wenn wir unseren Nachkommen ein gutes Leben auf dieser Erde ermöglichen wollen, muss etwas passieren, und das schnell. Der Eisberg kratzt schon an der Titanic. Müssen wir verzichten? Und auf was?

Bundesverdienstkreuz für Klaus Mertes SJ
Am 8. April 2021 hat mit P. Klaus Mertes SJ einer unserer Stammautoren das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen. Das Redaktionsteam von Sinn und Gesellschaft gratuliert zu dieser besonderen Auszeichnung! Mit einem offenen Brief würdigt Tobias Zimmermann SJ den herausragenden Einsatz von Klaus Mertes bei der Aufarbeitung sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche.

Gott hören
Exerzitien sind oft stille, spirituelle Tage. Dass sie aber auch Lebenslust und Alkohol beinhalten können, ist ungewöhnlich. Vor allem nicht in der Fastenzeit. Aber was ist schon gewöhnlich in dieser Zeit? Regina Laudage-Kleeberg schreibt über ihre Exerzititen, ihr Aufatmen inmitten von Pandemie und Kirchenpolitik.

Ein Gott, der ganz Ohr ist und ganz Herz
Gar nicht so einfach, die Sache mit dem Beten. Wie viele herzzerreißende zum Himmel geschickte Gebete blieben und bleiben unerhört! Da fragt man sich doch: Ist da jemand, wenn ich bete? Kommt da etwas an von meinem Gebet bei Gott an? Oder ist da nur eine Stille, ein Schweigen, in das hinein ich meine Gebete fallen lasse?

Ist das noch menschenwürdig?
Ein Leben auf engstem Raum, kaum Privatsphäre, erlebte Willkür, dazu Gewalt – das Leben in einer Sammelunterkunft für Geflüchtete ist kein Zuckerschlecken. Doch noch immer setzen viele Kommunen in Deutschland auf die Unterbringung geflüchteter Menschen in Massenunterkünften. Nicht nur für das Corona-Virus haben sich solche Einrichtungen als Hotspot erwiesen, sie sind oft ein Ort der Entsolidarisierung und der Dysfunktionalität, längst vor Corona und erst recht in der Krise. Ein Erfahrungsbericht.

»Manchmal liegt das Glück darin, Widersprüchliches auszuhalten.«
Der Autor Moritz Heger schildert in seinem Roman »Aus der Mitte des Sees« das Seelenleben des Mönches Lukas . Die Begegnung mit einer Frau und die selbstreflexive Beantwortung von Lebensfragen lassen ihn ins Schwimmen geraten, auch ganz körperlich im nahegelegenen See. Ein Interview mit dem Autor geht der Frage nach, wie er auf die Ideen zum Buch kam.

Falsche Versprechen
Was können alle Beteiligten aus dem Kölner Debakel rund um Erzbischof Woelki lernen? Für Tobias Zimmermann SJ führt diese Frage über die Kirche hinaus. Er zeigt in seinem Essay Wege auf, wie die Kirche aus der Krise herauskommen kann – und nimmt dabei auch Staat und Gesellschaft mit in die Pflicht.

Die gläserne Decke der Inklusion
Inklusion finden alle gut. Die Versprechen jedenfalls sind grenzenlos – bis sie an eine gläserne Decke stoßen: Wenn es nämlich konkret wird, wenn das Recht auf Teilhabe hier und dort Taten statt warmer Worte einfordert, dann geraten Menschen mit Behinderung an eine mit Tarnfarbe bestrichene Grenze. Raul Krauthausen spricht Klartext.

Frauen stören
»Es wird Zeit, dass Frauen stören und Kirche in Bewegung bringen.« Katharina Ganz hat sich in den Diskussionen um die Rolle der Frauen in der katholischen Kirche pointiert geäußert: Kirche kann nur dann wieder glaubwürdig sein, wenn ihre Strukturen, Machtverteilung und der Umgang mit den eigenen Mitgliedern und Ressourcen dem Geist Jesu Christi entsprechen. Wir haben Katharina Ganz dazu befragt.

„… du segnest mich denn.“
Als freischaffende Schauspielerin ist Ute Wieckhorst wie so viele Künstler*innen von den Auswirkungen der Pandemie betroffen. Trotz allem – ihr ging es meist gut. Sie gibt hier sehr persönliche Einblicke in die vergangenen zwölf Monate – und verrät, was sie durch diese Zeit getragen hat.

Gute Zeiten, schlechte Zeiten
Alte Menschen, Alleinerziehende und Familien mit Homeschooling und Homeoffice, Pflegepersonal, die „Helden des Alltags“ im Einzelhandel – über sie und ihre Probleme wird jetzt seit einem Jahr viel geschrieben. Doch eine Menschengruppe haben wir in der Pandemie aus dem Blick verloren: Menschen mit Behinderung. Einblicke in ein Wohnhaus für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung in Freiburg.

Die Kirche muss ihr Handwerk neu lernen
Wie passen goldene Badewannen, pompöse Bauwerke und quasi-höfische Zeremonien zum Anspruch der Kirche, Fürsprecherin der Armen und Bedürftigen zu sein? Da stimmt was nicht, da gibt es eine Schieflage. Doch kann man diese ändern? Und vor allem: Wie? Katharina Goldinger hat ganz konkrete Vorstellungen, wie die Kirche der Zukunft aussehen könnte – und sollte.

»Wir müssen den Finger in die Wunde legen!«
In der Pflege liegt vieles im Argen. Anspruch und Wirklichkeit klaffen oft auseinander. Wie können Pflegende diesen Widerspruch aushalten? Und was können sie tun, um ihren Arbeitsalltag zu verbessern? Dr. Karin Kersting, Professorin für Pflegewissenschaft, hat dazu geforscht und weiß: Pflegekräfte schützen sich mit Coolout. Doch das allein reicht nicht.

Er weltet, indem er zeltet.
Im Moment ist Krise, und manche Kirche wird abgerissen, verkleinert, umfunktioniert. Man könnte sagen: Manche Kirche muss dran glauben. Matthias Sellmann denkt über Kirchen nach. Und sagt: Kirchen sind nicht einfach große Hallen und nicht einfach leere Hallen. Es sind bewohnte Hallen. Es sind Zeltplätze.

»Wir können nicht googeln, wie unser Sterben aussehen wird.«
Kann Sterben gelingen? Was brauchen Sterbende – und die Menschen, die sie begleiten? Ein Interview mit Miriam Ohl vom Bildungswerk des Hospiz Elias in Ludwigshafen.

Jeder braucht ein Gewissen
Es ist eine Wachstumsgeschichte: In mehreren Schritten ist die Veranstaltung „Ethik im Gesundheitswesen“ in den dualen Studiengang Gesundheitsökonomie im Praxisverbund an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen „hineingewachsen“. Die Studierenden bringen eigene, zum Teil unerwartete ethische Fragen ein. Das fördert persönliches Wachstum nicht nur bei den Studierenden, sondern auch der Dozentin.

»Wir werden vielleicht manches, was uns lieb geworden ist, verlieren«
Was wir loslassen müssen, wenn wir uns auf den Weg zu einer gerechteren Kirche machen, an der alle gleichermaßen teilhaben können, ist Sicherheit. Wir müssen mit Widerstand rechnen, wir werden vielleicht manches, was uns lieb geworden ist, verlieren. Lisa Kötter über die Zukunft der Kirche und nötige Reformen.

Jenseits des Tunnels
Hauptsache bald vorbei? Die Coronazeit und die Fastenzeit sind mehr als nur bloße Wartezeiten. In der Fastenzeit geht es nicht nur darum, Ostern, das Kommende in den Blick zu nehmen. Sie sind vor allem auch eine Gelegenheit, das Hier und Jetzt anzuschauen und sich die Frage zu stellen, wie ich mit der Zeit, der mir geschenkt ist, umgehe. Gilt das auch für die Coronazeit?

»Die Ursünde der Kirche ist der Klerikalismus«
Stefan Jürgens geht der Frage nach, warum Klerikalismus so gefährlich für die Kirche und für den Glauben ist. Hinter Klerikalismus verbirgt sich mehr als eine bestimmte Theologie oder Kleidung – sondern ein archaisch-magisches Machtgefälle.

»Charakter kann man lehren«
„Charakter zählt.“ – Davon ist Sir James Arthur überzeugt. Der Direktor des Jubilee Centre for Character and Virtues an der Universität Birmingham und Professor für Education and Civic Engagement erläutert sein Konzept der Charakterbildung und erklärt, welche Vorteile Schüler*innen dadurch haben und wie Lehrkräfte es in die Praxis umsetzen können.

Impulse für ein erfülltes Leben (3)
Drei Menschen, ihre persönlichen Einsichten und Lebenserfahrungen, dazu die Elemente der ignatianischen Lebensführung – das Ergebnis ist das Buch „Erfüllt leben – Ein ignatianisches Fitnessbuch“. Georg Kraus, Johann Spermann und Tobias Zimmermann machen sich hier mit kurzen Video-Impulse auf die Suche, was ein erfülltes Leben ausmacht und wie es gelingen kann. In Teil 3 erläutert Georg Kraus, was bei Diskussionen häufig schiefläuft – und wie man das ändern kann.

Hier ist alles Gold, was glänzt
Warum wird eine Ikone geschrieben und nicht gemalt? Das weiß Janina Zang, denn sie hat einen seltenen Beruf: Ikonenschreiberin. Seit 2008 führt sie die jahrhundertealte Kultur der Ikonographie in ihrem Atelier in Goldbach bei Aschaffenburg fort.

»Sich wachküssen zu lassen für etwas Neues«
Wieso eigentlich noch eine Fastenzeit? Als ob wir in den letzten Monaten nicht schon genug verzichtet hätten: Auf Kontakte, unbeschwerte Bewegung und ein Leben, das eben nicht von Zurückhaltung geprägt ist. Doch nun steht die Fastenzeit ins Haus. Was tun? Wir haben Wolfgang Metz gefragt – er ist Seelsorger und hat einen Begleiter für die Fasten- und Osterzeit „Österliche Unruhe“ geschrieben.

Gott in allen Dingen suchen
Ein Blick ins Weltall ist eine grandiose Erfahrung – genauso grandios kann die Entdeckung von Gott in allen Dingen und in unserem Leben sein. Warum es lohnt, sich die Zeit zu nehmen und genauer hinzuschauen.

»Unsere Welt kann anders werden«
Wie gelingt ein friedliches Zusammenleben verschiedener Kulturen über alle Grenzen von Weltanschauungen hinweg? Als Grundlage werden hier die Artikel der Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen genannt. Leider geraten diese oft in Vergessenheit. Der spirituelle Autor Pierre Stutz – inspiriert vom Komponisten und Künstler Helge Burggrabe – ist in seinem neuem Buch „Menschlichkeit JETZT!“ der Frage nachgegangen: Was können die Artikel für den Einzelnen bedeuten? Wodurch entfalten die Menschenrechte ihre Kraft?

Warum gehe ich nicht?
70 Prozent mehr Kirchenaustritte verzeichnet das Amtsgericht Köln aktuell. Sogar in der Wolle gefärbte Katholiken treten aus, heißt es auf Facebook. Schlagzeilen wie diese werden in meinem Umfeld reihenweise geteilt – oft ohne eigenen Kommentar. Und ich frage mich: Warum teilen katholische Menschen das? Aus Spott? Aus Solidarität? Aus…?

Im Blaulicht der Einsamkeit
»Im Blaulicht der Einsamkeit« – Frank Berzbach hat einen Text geschrieben, der unsere Zeit noch einmal anders reflektiert. Atmosphärisch und poetisch. Ein Lesetipp!

Gebt den dunklen Seiten keine Macht
In der Kirche tun sich oft Abgründe auf: Aus Angst, Abwertung und Allmachtsfantasien werden seit Jahrhunderten zum Kreuz des Herrn wurde. Es ist Zeit, hier Gegenkräfte zu finden – und den dunklen Seiten der Kirche keine Macht zu geben.

Reiche Onkels-Debatten
Deutschland first beim Impfen – und dann die restlichen Impfdosen gönnerhaft an ärmere Länder weiterreichen? Das ist kein guter Ansatz für die Bekämpfung einer Pandemie. Ein Appell, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und die drängenden Probleme der Welt nicht zu vergessen.

Wie gehen wir mit Missbrauch in der Kirche um?
System und Ausmaß von Missbrauch haben Kirche und Gesellschaft erschüttert. Katharina Goldinger sucht nach Lösungen, wie wir mit dieser Schuld umgehen können. Für sie ist dabei klar: Die Blickrichtung muss Zukunft sein, weil hier die Möglichkeit zur Veränderung liegt.

Wie Arbeit Sinn macht
Oh, wenn ich doch nicht mehr arbeiten müsste! – Wer hätte diesen Wunsch nicht schon einmal verspürt. Doch wie wäre es tatsächlich, wenn wir nicht mehr arbeiten müssten oder nicht mehr dürften/könnten? Was macht das mit uns? Und was macht die Arbeit mit uns? Warum der persönliche Kontakt auch bei der Arbeit so wichtig ist.

Gott neu sagen
Unser Alltag schweigt über Gott. Uns fehlen schlicht die Worte, um über Gott zu sprechen, um ihn zu benennen. Peter Hundertmark erklärt, warum das so ist – und wie es uns gelingen kann, neue Worte für Gott zu finden.

Ein ignatianisches Fitnessbuch
Mehr als fünfhundert Jahre alte Aspekte, wie man ein erfülltes Leben führen kann? Das klingt nach alten Vorschlägen, die längst nichts mehr mit unserer Gegenwart zu tun haben. Könnte man meinen. Das Gegenteil zeigt ein neues Buch, das den ignatianischen Way of Life beschreibt.

Für was sind Sie heute dankbar?
Dankbar sein in dieser tristen und auch fordernden Zeit? So ungewöhnlich das klingt, so hilfreich ist diese Gedanke auch. Denn dahinter steht eine alte Form der Spiritualität – und ein modernes Projekt.

Nenn sie niemals Puppe!
Wolfgang Knapp hat eine Vision: Er möchte ein Schaufensterfiguren-Museum aufbauen. Es wäre das erste seiner Art. Egal, ob aus Wachs, Gips oder Kunststoff – für den Kulturwissenschaftler sind die zerbrechlichen Schönheiten Ikonen des Zeitgeists und ein Spiegel der Gesellschaft.

Der Laufbuddy
Laufen, Joggen, Walken … während der Corona-Zeit haben viele Menschen die wohl einfachste Form des Sports für sich entdeckt. Für manche ist es nicht nur ein Sport geworden, sondern auch eine Lebenshaltung. Christian Andrees ist passionierter Läufer – und Laufbuddy. Er nimmt auf seinen Kilometern auch Menschen mit, die gerade nicht laufen können.

Was bleibt von diesem Jahr?
Schrottig. Katastrophal. Bedrohlich. Ungewiss. Die Zuschreibungen zum Corona-Jahr sind meist negativ. Das ist gut verständlich. Bei vielen mischt sich auch Trauer und Fassungslosigkeit. Aber es gab auch schöne Momente und neue Dinge, die man entdeckt und sich angeeignet hat. Nicht alles muss ad acta gelegt werden. Hier schreiben einige Mitglieder aus der Redaktion von Sinn und Gesellschaft darüber, was Ihnen in diesem Jahr wichtig wurde.

Der vergessene Arm
Gott und Boxhandschuhe? Das klingt völlig unvereinbar. Und doch ist dieses Paar völlig plausibel, wenn man den Text von Florian Sobetzko gelesen hat. Vielleicht ist es auch so etwas wie ein Friedensangebot mit diesem schrottigen Corona-Jahr.

Aus den Augen, aus dem Sinn?
Wir machen Müll zum Thema! Teil 5
Weihnachten ist nicht nur das Fest der Liebe und Geschenke, sondern auch der überquellenden Mülltonnen. Aber auch im restlichen Jahr produzieren wir viel zu viel Müll – allein zwei Milliarden Tonnen waren es 2016 weltweit – Tendenz steigend. Wie können wir die Vermüllung der Welt verhindern? Wir versuchen, Antworten zu finden.

Sind wir nicht alle Flüchtlinge?
Markus Trescher baut Krippen, jedes Jahr eine neue. Eine aufwendiger als die andere. In diesem Jahr lässt der angehende Krippenbaumeister die Geburt Jesu inmitten einer zerbombten Stadt stattfinden. Krieg und Krippe – das passt doch nicht? Warum diese Kombination durchaus Sinn macht.

Weihnachten im Treppenhaus
Nur an Weihnachten sind die Kirchen in der Regel richtig voll. Doch unter Coronabedingungen wird auch das anders sein. Die einen buchen sich einen der wenigen Plätze in der Kirche, die anderen verzichten einfach ganz auf den Gottesdienst. Der Weg von Regina Laudage-Kleeberg führt ins heimische Treppenhaus.

Wenn Ohnmächtige die Welt gestalten
Weihnachten fordert mehr von uns, als andachtsvoll die Krippe zu bestaunen. Das Fest erzählt von Macht und Ohnmacht. Und verteilt die Rollen neu. Das hat Konsequenzen für jeden Einzelnen von uns.

Impulse für ein erfülltes Leben (2)
Drei Menschen, ihre persönlichen Einsichten und Lebenserfahrungen, dazu die Elemente der ignatianischen Lebensführung – das Ergebnis ist das Buch „Erfüllt leben – Ein ignatianisches Fitnessbuch“. Georg Kraus, Johann Spermann und Tobias Zimmermann machen sich hier mit kurzen Video-Impulse auf die Suche, was ein erfülltes Leben ausmacht und wie es gelingen kann. In Teil 2 spricht Georg Kraus über ein erfülltes Leben in der Arbeitswelt.

Advent-Diagnose: Eine Art Gottlosigkeit und Gottunfähigkeit in mir
„Überall dreht man sich nur um sich selber, die Menschen beuten einander aus, fast sind wir uns gegenseitig zu Nummern geworden.“ – Das sagte der von den Nazis ermordete Alfred Delp 1941 und beklagte die Gottlosigkeit und Gottunfähigkeit der Menschen. Ist das nicht heute ganz genauso?

Kann Weihnachten ausfallen?
„Alle Jahre wieder kommt das Christuskind auf die Erde nieder, wo wir Menschen sind“, so lautet die erste Strophe eines beliebten Weihnachtsliedes. Doch dieses Jahr hat uns gezeigt: Selbstverständlichkeiten gibt es nicht mehr. Findet Weihnachten also wirklich alle Jahre statt? Oder nur in den Jahren, in denen keine Pandemie das Weltgeschehen in Atem hält?

»You want it darker«
Der jüdische Poet und Musiker Leonard Cohen durchschritt in seinem Leben viele Täler bis hin in tiefe Depressionen. Trost fand er in den Hoffnungsgeschichten der Bibel. Israels König David wurde ihm zum Seelengefährten über die Jahrtausende.

Anders-Orte der Krise
Wenn der Fokus in dieser Zeit nur auf Maskentragen oder Abstandsregeln, auf Reiseeinschränkungen oder abgesagte Weihnachtsmärkte fällt, wäre das zu wenig. Die aktuelle Zeit lehrt uns vielmehr, dass es neue Weisen gibt, dieses Leben hier zu bestreiten.

Auf gute Nachbarschaft
Was macht eigentlich gut Nachbarschaft aus? Und wie entsteht sie? Solche Fragen stellen sich die Gestalter eines ganz neuen Stadtteils, der gerade am Rand von Ludwigshafen entsteht. Eins ist klar: Zusammenleben ist mehr als Tür an Tür zu wohnen.

Die Kunst, eine gute Wahl zu treffen
Wie kommen wir eigentlich zu guten Entscheidungen? Durch Grübeln kommt man meistens nicht sehr weit. Dabei hat jeder Mensch alles, was er braucht … Melanie Wolfers schreibt, was zu guten Entscheidungen verhilft.

Staatsstreich im Grundkurs
Was sagt es über ein Land, wenn man es als normal empfindet, über einen möglichen Staatsstreich zu diskutieren? William Donahue von der Universität in Notre Dame zeichnet ein Bild der USA zwischen politischem Bankrott und alltäglichem Schrecken. Gibt es trotzdem einen Funken Hoffnung?

Bildung für alle! Na klar, nur welche?
Die Grünen fordern in ihrem neuen Grundsatzprogramm als Hebel für die Umsetzung der Forderung „Bildung für alle“ die konsequente Kostenfreiheit von Schulbildung. Das klingt gut. Doch das Unterfangen kehrt sich ins Gegenteil, weil es die Unterschiede von Menschen mit ihren Anliegen an die Schulbildung nicht ernst nimmt.

»Habe ich zu viel geküsst, gelacht, geatmet?«
Das Warten auf das eigene Corona-Testergebnis macht wahnsinnig: 70 Stunden kann das dauern, sagt mein Hausarzt. Ein irrer Zeitraum, in dem genügend Zeit bleibt, nachzudenken: War ich zu unvorsichtig? Hab ich schon jemanden angesteckt?
Wer sich testen lässt, muss warten – und bleibt mit dem eigenen Makel, vielleicht nicht makellos zu sein, allein.

Reduktion auf das Wesentliche
Seit dem Frühjahr ist Corona in der deutschen Gesellschaft angekommen und bestimmt unseren Alltag. An die Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen, an Botschaften wie „AHA“ und Einschränkungen haben wir uns gewöhnt – oder doch noch nicht? Was löst Corona bei Menschen aus? Denn im Denken, Fühlen, Handeln gestaltet sich unser Leben.

Welche Bildung wollen wir?
Was erwarten wir heute von Schulen? Sollen sie nur Wissen vermitteln? Oder auch zur Persönlichkeitsbildung der Schülerinnen und Schüler beitragen? Eine Allensbach-Umfrage brachte überraschende Ergebnisse.

Wir wollen mit Euch an eine bessere Welt glauben!
»Wir möchten Euch zudem zurufen, dass wir mit dabei sind, wir möchten mit Euch an einem Strang ziehen, Menschen zum Denken und Fühlen anregen, deren Sinn-Organ stärken.« Was für ein schöner Glückwunsch zum Start von Sinn und Gesellschaft!

»Technik ist zu wenig«
Warum die Vermittlung von digitalen Kompetenzen in der Schule nicht ausreicht: Viel wird über die Ausstattung von Schulen mit digitalen Medien wie Tablets gesprochen. Vergessen dabei wird oftmals, dass dazu die Lehrkräfte auch fortgebildet werden müssen und dass es aber auch bei digitaler Bildung um Sinn- und Wertefragen geht.

Handy und Co in der Familie
„Jetzt leg doch mal das Handy zur Seite!“ oder „Noch 10 Minuten, dann ist aber Schluss“ – solche Diskussionen kennen viele Familien. Der Medienkonsum der Kinder und Jugendlichen ist gestiegen. Ist das gut? Und was macht das mit den Familien?

Demokratie zu Corona-Zeiten
Verschwörungsgläubige und Corona-Leugner sammeln immer mehr Anhänger, die Corona-Demonstrationen werden nicht nur immer größer, sondern auch aggressiver. Ist die Demokratie in Deutschland gefährdet? Zeit für eine erste Bilanz.

Ganz schön krumme Dinger
Es geht um den Inhalt, nicht um das Äußere. Um Nachhaltigkeit. Und um ein bisschen Flair aus Omas Zeiten: Heike Fehmel verarbeitet Obst und Gemüse, das nicht der Norm entspricht, zu hausgemachten Leckereien.

Schwerelosigkeit pur
Kaum ein Wunsch ist in diesem verrückten Jahr drängender als der Wunsch nach einer Flucht aus dem Alltag. Eine der besten Gelegenheiten für so ein Unterfangen ist „Mondenkind“, das neue Album des Jazz-Pianisten Michael Wollny.