Die Geborgenheit des Betons
Was Exerzitien im Lassalle-Haus ausmacht Vier Wochen aus dem Alltag ausklinken: So viel Zeit nimmt man sich eigentlich nur für eine größere Kreuzfahrt oder eine kleine Weltreise. Aber 30 Tage nur mit Schweigen verbringen? Noch dazu am selben Ort? Hildegard Aepli leitet im Lassalle-Haus in der Schweiz die sogenannten großen Exerzitien. Hier berichtet sie davon. Sich vier Wochen ausklinken? Und dabei schweigen. Wie verrückt ist denn das! Und – was bringt mir das? Am einfachsten lässt es sich so sagen: Diese Auszeit ist ein Weg nach innen. Es ist ein Weg, der anleitet, wie ich aus dem Oberflächlichen in die Tiefe finde, in größere Zusammenhänge sehe, mich selber besser kennen lerne. Es ist ein Weg aus der Zerstreuung in die Sammlung. Zu sich selber. Zum eigenen Kern. Es ist der christliche Weg auf der Suche nach sich selber. Es ist ein Weg entlang der ganz großen und wesentlichen Fragen: Wer bin ich? Wer bin ich für Gott? Wie hat Gott mich gedacht? Diese Auszeit, sie heißt für Insider auch «Exerzitien», ist ein Weg, auf dem ich meiner Sehnsucht nach einem erfüllten, glücklichen Leben folge und dabei begleitet und angeleitet werde. Wie erlebe ich als Leiterin diese Zeit? Ich wohne 30 Tage in einem hübschen, aber kleinen Zimmer im Lassalle-Haus. In den ersten Nächten schlafe ich schlecht. Ich tauche mit der Gruppe in die große Stille ein, in einen Rhythmus, der Tag für Tag gleich bleibt. Ich brauche keinen Terminkalender. Ich weiß, mein Wecker klingelt um 6.15 Uhr. Um 7 Uhr stehe ich bereit und leite draußen mit Blick über das Zugerland Qi Gong-Übungen an. Das tut mir selber gut. Ich übe Langsamkeit. Ich spüre meinen Atem, meinen Körper. Ich genieße die Vogelstimmen, die sanfte Berührung der Morgenluft. Danach gehen wir in die Kapelle zu einem kurzen Morgengebet. Nach einem Lied lauschen wir dem Klang der Worte aus der Bibel: Gott, du meine Kraft und meine Zuversicht … Diese Worte legen eine Spur in den neuen Tag. Nach dem Frühstück beginnen für mich die Gespräche mit jeder einzelnen Teilnehmerin, jedem Teilnehmer. Ich höre allen eine knappe Stunde zu. Täglich. Mir wird erzählt vom vergangenen Tag, von den persönlichen Erfahrungen, vor allem von den Meditationen mit Bibeltexten. Ich höre nicht nur zu, ich gebe auch mein Wissen für diesen Weg nach innen weiter und ich ermuntere, Neues auszuprobieren. Am Nachmittag habe ich Zeit für die Vorbereitung auf den Gottesdienst und die thematischen Impulse am Abend. Es folgen weitere Gespräche. Der Tag schließt mit einem gemeinsamen Dasein in einer der Kapellen des Lassalle-Hauses. Das ist für mich ein starker Moment. Ich liebe diese Kapellen, ihre Schlichtheit und ihre Ausstrahlung. Jetzt kann ich einfach da sein. Ich lege meinen Tag zurück in Gottes Hände, sage danke für jeden Menschen, der hier ist und sich bemüht auf seinem Weg nach innen. Was tun die Teilnehmenden? Ganz Wichtiges beginnt schon vor der Auszeit. Es gilt, sich von zu Hause zu verabschieden, vielleicht von der Freundin, dem Partner, der Familie. Auch von der Arbeit. Und von der eigenen Wohnung, den Freunden, Haustieren und auch vom Internet, den sozialen Medien, dem Handy überhaupt. Das ist ein wichtiger Schritt: Ich verzichte auf vieles, was mich im Alltag trägt. Ich trete aus den Gewohnheiten und Ablenkungen heraus. Die meisten Teilnehmenden spüren eine Sehnsucht. Sie wollen Zeit schenken, was im Alltag zu kurz kommt: der Beziehung zu Gott, zu Jesus und zu sich selber. Sobald das Schweigen beginnt, geschieht es vielen, dass sie zuerst einem gewaltigen inneren Lärm begegnen. Alles, was unerledigt ist oder im Streit war, kommt hoch. Da braucht es am Anfang Zeit, bis sich diese Wellen gelegt und nach und nach Sammlung und Stille eintreten können. Der Tag der Teilnehmenden, das gehört auch zu den Aufgaben am Anfang, soll eine Struktur bekommen, die nachher für jeden Tag gleich bleibt. Dazu gehört auch Bewegung, Tagebuchschreiben, Schlaf. In dieser Tagesstruktur nehmen sich alle bis zu vier Stunden Zeit, verteilt auf den Tag und den Abend, um nach einer bestimmten Methode bei Bibeltexten zu verweilen. Die Methode ist so angelegt, dass ein persönlicher Zugang zum Bibeltext gesucht wird in der Form eines inneren Films. In diesen Film beame ich mich mit meiner Kreativität und Phantasie selber hinein, wie wenn ich Teil des Geschehens wäre. Auf diese Weise erleben die Menschen, dass die Bibel gar kein fremdes und kompliziertes Buch ist. Plötzlich merken sie, dass die Bibel auch von ihnen spricht. Nach einer Zeit mit dem Bibeltext folgt das Gebet. Damit ist das ganz persönliche, echte und ehrliche Sprechen mit Jesus gemeint. Das ist eine wichtige Übung und Erfahrung dieser Auszeit: Durch das innere Sprechen mit Jesus und auch das Horchen auf seine Worte wächst Freundschaft. Es ist keine aufgesetzte Freundschaft, auch nicht eine im Kopf, sondern eine ganz tiefe Herzensverbindung. Was bewirken die Exerzitien? Im Laufe der 30 Tage machen fast alle Menschen eine Gotteserfahrung. Sie erleben in einer Meditationszeit oder beim Mittagsschlaf, beim Spaziergang oder auch in einem Traum etwas, das sie zutiefst berührt, das erhebend und schön ist. Und sie wagen im Einzelgespräch darüber zu sprechen und zu hören, dass ich ihrer Erfahrung glaube. Das sind Höhepunkte und Momente, die fürs ganze Leben wichtig sind. Ein Beispiel: Eine Frau meditierte die Bibelstelle vom großen himmlischen Gastmahl bei Jesaja 25,6. Sie schaute sich die riesige Tafel Gottes an und wußte augenblicklich: An diesen Tisch gehöre ich dazu, an diesem Tisch gibt es einen Platz für mich. Dieses Erlebnis war für diese Exerzitandin umwerfend. Dieses innere Bild ist für sie zum Schlüssel ihrer persönlichen Gottesbeziehung geworden. Solche Beispiele sind in den großen Exerzitien nicht selten. Trotzdem bin ich jedes Mal selber überrascht darüber, welche unglaublich kreativen Wege Gott findet, sich einem Menschen anzunähern.Genauso wichtig sind aber ganz unspektakuläre Dinge: treu sein zu den Meditationen; durchhalten, wenn es zäh ist, wenn die Frage kommt, ob das alles überhaupt etwas bringt; vertrauen, dass etwas wächst im Verborgenen; dabei bleiben und hoffen, dass die Kraft von Gott wirkt und den ganz persönlichen Weg von allen mitgeht, beschützt und trägt. Fotos: Stefan Kubli Das Lassalle-Haus … Read more
Anders-Orte der Krise
Wenn der Fokus in dieser Zeit nur auf Maskentragen oder Abstandsregeln, auf Reiseeinschränkungen oder abgesagte Weihnachtsmärkte fällt, wäre das zu wenig. Die aktuelle Zeit lehrt uns vielmehr, dass es neue Weisen gibt, dieses Leben hier zu bestreiten.
Auf gute Nachbarschaft
Was macht eigentlich gut Nachbarschaft aus? Und wie entsteht sie? Solche Fragen stellen sich die Gestalter eines ganz neuen Stadtteils, der gerade am Rand von Ludwigshafen entsteht. Eins ist klar: Zusammenleben ist mehr als Tür an Tür zu wohnen.
Die Kunst, eine gute Wahl zu treffen
Wie kommen wir eigentlich zu guten Entscheidungen? Durch Grübeln kommt man meistens nicht sehr weit. Dabei hat jeder Mensch alles, was er braucht … Melanie Wolfers schreibt, was zu guten Entscheidungen verhilft.
Staatsstreich im Grundkurs
Was sagt es über ein Land, wenn man es als normal empfindet, über einen möglichen Staatsstreich zu diskutieren? William Donahue von der Universität in Notre Dame zeichnet ein Bild der USA zwischen politischem Bankrott und alltäglichem Schrecken. Gibt es trotzdem einen Funken Hoffnung?
Bildung für alle! Na klar, nur welche?
Die Grünen fordern in ihrem neuen Grundsatzprogramm als Hebel für die Umsetzung der Forderung „Bildung für alle“ die konsequente Kostenfreiheit von Schulbildung. Das klingt gut. Doch das Unterfangen kehrt sich ins Gegenteil, weil es die Unterschiede von Menschen mit ihren Anliegen an die Schulbildung nicht ernst nimmt.
»Habe ich zu viel geküsst, gelacht, geatmet?«
Das Warten auf das eigene Corona-Testergebnis macht wahnsinnig: 70 Stunden kann das dauern, sagt mein Hausarzt. Ein irrer Zeitraum, in dem genügend Zeit bleibt, nachzudenken: War ich zu unvorsichtig? Hab ich schon jemanden angesteckt? Wer sich testen lässt, muss warten – und bleibt mit dem eigenen Makel, vielleicht nicht makellos zu sein, allein.
Reduktion auf das Wesentliche
Seit dem Frühjahr ist Corona in der deutschen Gesellschaft angekommen und bestimmt unseren Alltag. An die Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen, an Botschaften wie „AHA“ und Einschränkungen haben wir uns gewöhnt – oder doch noch nicht? Was löst Corona bei Menschen aus? Denn im Denken, Fühlen, Handeln gestaltet sich unser Leben.
Welche Bildung wollen wir?
Was erwarten wir heute von Schulen? Sollen sie nur Wissen vermitteln? Oder auch zur Persönlichkeitsbildung der Schülerinnen und Schüler beitragen? Eine Allensbach-Umfrage brachte überraschende Ergebnisse.
Wir wollen mit Euch an eine bessere Welt glauben!
»Wir möchten Euch zudem zurufen, dass wir mit dabei sind, wir möchten mit Euch an einem Strang ziehen, Menschen zum Denken und Fühlen anregen, deren Sinn-Organ stärken.« Was für ein schöner Glückwunsch zum Start von Sinn und Gesellschaft!
Christus und die Sache mit der Backoblate
Was ist heilig, was ist profan? Die Frage klingt so leicht, die Antwort ist wesentlich schwerer zu finden. Katharina Gebauer berichtet von ihrer Reise zu Tankstellen, in Künstlerateliers und der Frage, ob man Hostien fotografieren darf.
»Man kann die Bedeutung von Arbeit gar nicht überschätzen«
Welcher Rolle spielt Arbeit? Ein Interview mit Frank Berzbach Wenn sich Arbeit immer mehr im Homeoffice abspielt, wenn Teamarbeit ganz neu buchstabiert wird und wenn Privates und Berufliches immer mehr zusammenkommen, ist es an der Zeit zu fragen: Welche Rolle spielt Arbeit eigentlich im Leben? Und zwar für den Einzelnen und die Einzelnen – und für die Gesellschaft. Frank Berzbach unterrichtet Philosophie und Literaturpädagogik an der Technischen Hochschule Köln und beobachtet seit langem, wie sich Arbeit und deren Bedeutung verändern. Wenn wir schon über Arbeit sprechen – an was arbeiten Sie gerade? Ich habe gerade einen Vertrag für ein neues Sachbuch unterschrieben; es wird ein Buch über die Kunst zu lesen, über Buchmenschen und Lebenskunst. Es ist gut, wieder ein klar umrissenes Projekt zu haben, innerhalb eines Rahmens kann ich mich gut bewegen. Aber es ist auch so gestrickt, dass viele Jahre Vorarbeiten, eigentlich mein ganzes Leseleben dort einfließen. Wie haben Sie die letzten Monate erlebt? Gab es Herausforderungen, mit denen Sie nicht gerechnet haben? Jetzt im zweiten Lockdown wird es etwas herausfordernder, finde ich. Aber das ist Klagen auf hohem Niveau, hier haben Menschen eine Krankenversicherung. Ich wurde im Frühjahr viel befragt zum Thema Homeoffice, habe viel geschrieben und bin sehr viel durch die Stadt gewandert. Ich war ständig damit beschäftigt, die Situation mit Abstand zu sehen. Mit den Studierenden habe ich mir die Weltliteratur zum Thema Pandemien angeschaut, Albert Camus, Stephen King. Mich hat die Arbeit an dem Thema, das alle beschäftigt, von Melancholie abgehalten. Ein Blick in die Historie zeigt, dass viele Länder, vor allem die von Frauen regierten, enorm gut mit der Lage umgegangen sind. Es läuft in den Ländern, in denen die Populisten an der Macht sind, am schlechtesten. Ende Februar erschien mein erster Roman und dann der Lockdown, das war niederschmetternd. Ich habe bemerkt, dass öffentliche Veranstaltungen, Lesungen und so weiter doch ein wichtiger Teil der künstlerischen Arbeit sind. Man arbeitet lange allein und im Stillen und dann freut man sich, öffentlich darüber zu sprechen. Als das wegfiel, war nicht nur Sonnenschein in mir. Erstaunt war ich, dass virtuelle Formate nun so wichtig werden. Zeitweise hat man den Eindruck als Autor, das Arbeitsleben findet zwischen Textverarbeitung und Instagram-Auftritten statt. Ist Arbeit überhaupt etwas Wichtiges im Leben? Welche Rolle hat sie eigentlich für den Einzelnen? Der Alltag ruht auf wenigen Säulen: Arbeit, Liebe, Familie, Gesundheit – sobald eine davon wankt, erhöht sich der Druck auf alle. Wir verbringen mit der Arbeit sehr viel Zeit, in der Regel den ganzen Tag. Sie integriert in die Gesellschaft, bestimmt große Teile unseres Selbstbildes. Wenn man jemanden fragt, »Was machst du so?«, dann spricht man über seinen Beruf. Ich glaube, man kann die Bedeutung von Arbeit gar nicht überschätzen. Daher mache ich mir in meinen Büchern dazu immer so viele Gedanken. Sogar in meinem Roman, der eine Liebesgeschichte erzählt, ist das Thema Arbeit immer präsent – in der brüchigen Arbeitsbiografie des Protagonisten. Durch Arbeit formen wir die Welt, wir treten mit ihr in eine Wertegemeinschaft ein. Sie ist unser mächtigstes Instrument, die Selbstwirksamkeit zu spüren. Wenn ich mit Menschen gut zusammenarbeiten kann, hat das quasi freundschaftliche Auswirkungen – und zugleich komme ich mit Freunden auch ins gemeinsames Arbeiten. Es geht gar nicht darum, mehr oder weniger zu arbeiten, sondern heilsamer. Zumindest in den kreativen Bereichen, also für die Privilegierten. Gibt es etwas, das Sie beim Thema Arbeit mit Skepsis beobachten? Die Welt ist noch immer von Sklavenarbeit gekennzeichnet, das übersehen wir gern. Die Kleidung, die wir tragen, die Schokolade, die wir essen — in fast allen Bereichen beruht unser Wohlstand auf unsichtbarer Ausbeutung. Und Rassismus ist in dieser Frage strukturell verankert. Deutschland würde ohne die mies bezahlten »niederen« Arbeitsverhältnisse gar nicht funktionieren; im untersten Segment lassen wir Menschen mit Migrationshintergrund die Pflegearbeit, Reinigungsarbeit und pure Schufterei machen. In der Welt migrantischer Arbeit vor allem in einfachen Jobs gibt es oft weder Tarife, keinen geregelten Urlaub, es gibt endlose Arbeit, überlange Öffnungszeiten, die ganze Familie wird eingespannt. Und ohne Studierende in Aushilfsjobs würde die Gastronomie zusammenbrechen. Putzkräfte, Erntehelfer, Bauunternehmen, Fleischindustrie, viele Servicebereiche, Nagelstudios, Kioske … zum Teil rechtsfreie Räume, traurige harte Arbeitsrealitäten. Wir sprechen viel über die gediegenen Arbeitsbereiche, die gut aussehen, mit gebildeten, attraktiven Menschen an ihren MacBooks. Wenn sie ihre Büros verlassen, kommen die anderen und halten alles sauber. Die oberen 20 Prozent verdienen pervers viel und die unteren pervers wenig. Das finde ich ein Armutszeugnis für eine so reiche Gesellschaft, die sich auf christlich-abendländische Werte viel einbildet. Es gibt Auffassungen, dass man Arbeit und Privatleben trennen sollte. Eine gute Idee? Wenn Arbeit nur Schufterei ist, muss man ihre Zeit minimieren, wartet aufs Wochenende und den Urlaub. Diese Arbeit gehört nicht zum Leben, sie verhindert es. Wer auch nach dem Lottogewinn seine Tätigkeit weiter ausüben würde, der muss Arbeit und Leben nicht trennen. Wenn Arbeit schöpferisch ist, kann sie das Leben bestimmen und die Idee der Work-Life-Balance ist dann grundsätzlich falsch. Sinngebende Arbeit ist ein Glück. Man muss auf die Arbeitsform achten, damit man nicht durch das Übermaß krank wird. Ich bin Hochschullehrer und Autor, ein Fulltimejob: 24 Stunden. Alles, was ich lese, jedes Wissen, dem ich begegne, jeder Museumsbesuch, Gang in den Plattenladen oder Buchladen, eigentlich alles, was ich tue, ist Vorbereitung und Übung für diese Arbeit. Und zugleich meine Leidenschaft. Ich schreibe dann über das, was ich sowieso tue. Leben hat verschiedene Bereiche, aber es ist immer Leben. Nie Leben oder Arbeit. Vielen sehen das Homeoffice als Fluch, andere als Segen. Welche Herausforderungen nehmen Sie besonders wahr? Zwei bis drei Tage im Homeoffice sind produktiv und für viele von Vorteil. Zudem ändern sich die Strukturen der Büros, zwischen »shared desk« und anderen Bälleparadiesen. Die Unternehmen selbst sehen dann aus wie etwas unterkühlte Cafés, sie wollen instagramable sein, fragen aber die eigenen Angestellten selten, wie die gern arbeiten möchten. Das fällt dann oft auseinander. Die Entscheider in ihren eigenen Büros erfinden für andere offene Areale, die viele Nachteile haben, zumindest aus arbeitspsychologischer Sicht. Würde man partizipativ agieren, die Büros sähen anders aus. In diesen offenen Großraumbüros (die … Read more
»Technik ist zu wenig«
Warum die Vermittlung von digitalen Kompetenzen in der Schule nicht ausreicht: Viel wird über die Ausstattung von Schulen mit digitalen Medien wie Tablets gesprochen. Vergessen dabei wird oftmals, dass dazu die Lehrkräfte auch fortgebildet werden müssen und dass es aber auch bei digitaler Bildung um Sinn- und Wertefragen geht.
Handy und Co in der Familie
„Jetzt leg doch mal das Handy zur Seite!“ oder „Noch 10 Minuten, dann ist aber Schluss“ – solche Diskussionen kennen viele Familien. Der Medienkonsum der Kinder und Jugendlichen ist gestiegen. Ist das gut? Und was macht das mit den Familien?
Demokratie zu Corona-Zeiten
Verschwörungsgläubige und Corona-Leugner sammeln immer mehr Anhänger, die Corona-Demonstrationen werden nicht nur immer größer, sondern auch aggressiver. Ist die Demokratie in Deutschland gefährdet? Zeit für eine erste Bilanz.
Ganz schön krumme Dinger
Es geht um den Inhalt, nicht um das Äußere. Um Nachhaltigkeit. Und um ein bisschen Flair aus Omas Zeiten: Heike Fehmel verarbeitet Obst und Gemüse, das nicht der Norm entspricht, zu hausgemachten Leckereien.
Schwerelosigkeit pur
Kaum ein Wunsch ist in diesem verrückten Jahr drängender als der Wunsch nach einer Flucht aus dem Alltag. Eine der besten Gelegenheiten für so ein Unterfangen ist „Mondenkind“, das neue Album des Jazz-Pianisten Michael Wollny.