Die Welt ist wunderfähig

Von Wölfen und Elefanten
„Denk nicht an rosa Elefanten!“ – und schon ist das Bild da. Genau dieses Phänomen zeigt, wie stark Verbote das Begehren wecken – besonders bei Kindern. Was bedeutet das für den Umgang mit digitalen Risiken und Online-Sicherheit?

Gemeinsam für das gemeinsame Haus
Nachhaltiger Wandel braucht Organisationen, die sich weiterentwickeln. Ein Workshop im Heinrich Pesch Haus zeigte, wie jesuitische Einrichtungen Strukturen schaffen können, um die Bewahrung der Schöpfung wirksam zu leben.

Schöne neue Sicherheit – und der stille Tod der Freiheit
Es klingt so harmlos, fast edel: Die EU will Kinder im Netz besser schützen. Wer könnte dagegen sein? Doch hinter wohlklingenden Begriffen wie „Chatkontrolle“ oder „Kinderschutzverordnung“ verbirgt sich ein gefährlicher Eingriff in die Grundrechte – einer, der das Fundament unserer offenen Gesellschaft ins Wanken bringen kann.
Sozial-ökologische Transformation
Das Heinrich Pesch Haus will mit dem Arbeitsschwerpunkt „sozial-ökologische Transformation“ einen Beitrag zu dem Dialog leisten, der für die Umgestaltung unserer Gesellschaft angesichts der Klimakrise nötig ist. Hier haben wir aktuelle Beiträge zum Thema für Sie zusammengestellt.
Kommentare & Meinungen
HIER SCHREIBT BERND KÄPPLINGER
Neutralität: Ein Zombie in Bildungsdebatten
In den letzten Jahren hört man wieder öfter die Forderung, dass pädagogische Arbeit in Aus- und Weiterbildung neutral sein müsse. Warum das in großen Teilen Unsinn ist, skizziert der Weiterbildungsforscher Bernd Käpplinger.
HIER SCHREIBT CATHRIN RIEGER

»Schwerter zu Pflugscharen« – oder doch zurück zur Waffe?
Sie standen für Frieden, Dialog und gewaltfreien Widerstand. Heute erwägen Grüne Jugend-Vertreterinnen bewaffneten Widerstand gegen die AfD. Ist das der endgültige Bruch mit den eigenen Wurzeln – oder die logische Folge einer Demokratie, die sich selbst verliert?
HIER SCHREIBT KERSTIN HOFMANN

Wo sind eigentlich die Erwachsenen hin?
Ein Rudel Kinder hetzt Schafe durch ein Gehege – und die Eltern? Stehen daneben, sehen zu, schweigen. Was läuft schief, wenn Erwachsene nicht mehr erziehen, sondern zuschauen?
HIER SCHREIBT PRIMIN SPIEGEL

Zuversicht in schwierigen Zeiten
Für Pirmin Spiegel ist klar: Wir stehen inmitten einer zivilisatorischen Herausforderung. Trotz aller Krisen gibt es aber weltweit Menschen, die Veränderung leben und Hoffnung geben. Ihr Engagement zeigt: Wandel ist möglich – wenn wir bereit sind zu handeln.
Hier schreibt Klaus Mertes
HIER SCHREIBT KLAUS MERTES SJ
Sind Bildung und Familien egal?
Dem Vorstand der Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) wurde vom Verband der Deutschen Diözesen mitgeteilt, dass die Zuschüsse für den Bundesverband zum 1.1.2027 zu 100% gestrichen werden. Damit ist die Existenz der Verbandes bedroht. Klaus Mertes stellt den Vorgang in größere Zusammenhänge und kommentiert ihn.
»Ein guter Brief
ist heute ein Großereignis.«
Frank Berzbach
glücklich. Eine Gebrauchsanweisung
Was macht eigentlich Glück aus? Und: Warum liegt es oft näher, als wir denken? Das Buch „glücklich. Eine Gebrauchsanweisung“ geht diesen Fragen nach. Und zwar ganz konkret und mit Impulsen aus der ignatianischen Spiritualität.
Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder, man findet sich damit ab, dass unsere Gesellschaft und Einzelne unter ihren Möglichkeiten bleiben. Oder man engagiert sich für eine bessere Welt. Wir haben uns für die bessere Welt entschieden.
Obdachlos katholisch
Regina Laudage-Kleeberg ist sich sicher: Katholisch zu sein, das tut ihr gut – die Werte, die Traditionen und Rituale, darin fühlt sie sich zu Hause. Wenn da nur die Institution nicht wäre! Die legt es förmlich darauf an, die Gläubigen hinauszutreiben – und obdachlos katholisch zu machen. Wie bleibt man katholisch, wenn die Institution Kirche so menschenverachtend unterwegs ist? Und was, wenn die Kirche lernen würde, ihren Mitgliedern wieder ein Zuhause anzubieten?

Urteilsvermögen verzweifelt gesucht
Gesellschaftliche Debatten als tägliche Show – und wir sind die Zuschauer, die kaum noch zwischen Wahrheit und Inszenierung unterscheiden können. Warum ist in einer Welt voller Informationen Vernunft zum seltensten Gut geworden?

Wie Gewalt wirklich beginnt
Gewalt beginnt oft leise – in einem Blick, einem abwertenden Satz, in Beschämung oder Nichtbeachtung. Bevor es zu lautem Streit oder körperlicher Aggression kommt, entsteht sie im Kleinen: in Grenzverletzungen, Machtmissbrauch und fehlender Empathie. Der Weg zu einer Kultur des achtsamen Miteinanders beginnt damit, genau dort hinzuschauen – und Verantwortung zu übernehmen.

216 Milliarden Investitionsstau – und niemanden interessiert’s
Lehrkräfte fehlen, Gebäude verfallen, und die Politik schaut zu. Das deutsche Bildungssystem steckt in seiner größten Krise seit Jahrzehnten. Deutschlands Schulen fehlen Milliarden und politischer Wille. Ein Appell von Siegfried Grillmeyer für eine stärkere Lobby für Bildung.

Auf dem Flohmarkt
Schallplatten, Briefmarkensammlungen, Füllfederhalter, Bücher, Kleidung, Krimskrams: Flohmärkte sind Orte nicht nur für Zeitreisen, sondern auch für unverhofftes Glück. Frank Berzbach liebt diese Märkte – und flaniert im Essay von Stand zu Stand und schreibt über eine Handelskultur, die sich das Menschliche bewahrt hat.

Wenn KI den perfekten Heiratsantrag macht
Wie macht eine KI einen Heiratsantrag? Man stelle sich Alexa, die virtuelle Sprachassistentin, oder ihr männliches Pendant Alekto vor – heute noch reine Stimme, die unsere Wecker stellen und Einkaufslisten diktiert. Doch was, wenn solche Sprachassistenten inn 15 Jahren als humanoide Roboter auftreten – charmant, hilfsbereit und erstaunlich empathisch? Was, wenn sie uns nicht nur…

Mensch werden im digitalen Zeitalter
In einer Zeit politischer Polarisierung und technologischer Umwälzungen stellt sich die Frage nach der Zukunft des Menschenbildes. Der Sammelband „Mensch werden. Christlicher Humanismus zwischen Philosophie und Theologie“ bietet eine vielschichtige Auseinandersetzung mit dieser Frage und plädiert für einen Humanismus, der christlich inspiriert, aber nicht exklusiv religiös ist.
Heilige Moderne
Ein Bildband über markante Kirchenbauten der Nachkriegsmoderne? Man könnte meinen, ein solches Buchkonzept lockt heute niemanden mehr hinter dem Ofen hervor. Und doch war die erste Auflage von „Sacred Modernity“ innerhalb von drei Wochen vergriffen. Stefan Weigand hat sich von dem Buch in den Bann ziehen lassen – und erteilt so manchem heimeligen Wunsch an Kirchengebäuden eine Absage.
Die meisten Menschen ahnen nicht, was Gott aus ihnen machen könnte, wenn sie sich ihm nur zur Verfügung stellen würden.
Ignatius von Loyola


