Jutta Allmendinger Corona Frauen

Macht die Gleichberechtigung eine Rolle rückwärts?

„Frauen sind die Verliererinnen der Coronakrise.“ – Das sagt Prof. Dr. h. c. Jutta Allmendinger, eine der bekanntesten Soziologinnen Deutschlands. Die Expertin in Sachen Geschlechtergleichstellung ist mit ihren Thesen zu Corona und Geschlechtergerechtigkeit derzeit in allen Medien präsent. Hören und sehen Sie hier ihre Einschätzung, wie die Pandemie die Situation der Frauen beeinflusst – und was wir daran ändern können.

Canisius Kolleg Berlin

Ohne Schulen fehlt der Kirche etwas

Katholische Schulen genießen eine hohe gesellschaftliche und innerkirchliche Akzeptanz. Doch die Frage ist: Kann das zukünftig Bestand haben? Will und kann die katholische Kirche überhhaupt noch konfessionelle Schulen haben? Klaus Mertes geht dieser Frage nach.

Flüchtlingsunterkunft Ludwigshafen

Ist das noch menschenwürdig?

Ein Leben auf engstem Raum, kaum Privatsphäre, erlebte Willkür, dazu Gewalt – das Leben in einer Sammelunterkunft für Geflüchtete ist kein Zuckerschlecken. Doch noch immer setzen viele Kommunen in Deutschland auf die Unterbringung geflüchteter Menschen in Massenunterkünften. Nicht nur für das Corona-Virus haben sich solche Einrichtungen als Hotspot erwiesen, sie sind oft ein Ort der Entsolidarisierung und der Dysfunktionalität, längst vor Corona und erst recht in der Krise. Ein Erfahrungsbericht.

Raul Krauthausen Inklusion

Die gläserne Decke der Inklusion

Inklusion finden alle gut. Die Versprechen jedenfalls sind grenzenlos – bis sie an eine gläserne Decke stoßen: Wenn es nämlich konkret wird, wenn das Recht auf Teilhabe hier und dort Taten statt warmer Worte einfordert, dann geraten Menschen mit Behinderung an eine mit Tarnfarbe bestrichene Grenze. Raul Krauthausen spricht Klartext.

Portrait Katharina Ganz

Frauen stören

»Es wird Zeit, dass ­Frauen stören und Kirche in ­Bewegung bringen.« Katharina Ganz hat sich in den Diskus­sionen um die Rolle der Frauen in der katholischen Kirche pointiert geäußert: Kirche kann nur dann wieder glaub­würdig sein, wenn ihre Strukturen, Macht­verteilung und der Umgang mit den eigenen Mitgliedern und Ressourcen dem Geist Jesu Christi ­entsprechen. Wir haben Katharina Ganz dazu befragt.

Gute Zeiten, schlechte Zeiten

Alte Menschen, Alleinerziehende und Familien mit Homeschooling und Homeoffice, Pflegepersonal, die „Helden des Alltags“ im Einzelhandel – über sie und ihre Probleme wird jetzt seit einem Jahr viel geschrieben. Doch eine Menschengruppe haben wir in der Pandemie aus dem Blick verloren: Menschen mit Behinderung. Einblicke in ein Wohnhaus für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung in Freiburg.

Jeder braucht ein Gewissen

Es ist eine Wachstumsgeschichte: In mehreren Schritten ist die Veranstaltung „Ethik im Gesundheitswesen“ in den dualen Studiengang Gesundheitsökonomie im Praxisverbund an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen „hineingewachsen“. Die Studierenden bringen eigene, zum Teil unerwartete ethische Fragen ein. Das fördert persönliches Wachstum nicht nur bei den Studierenden, sondern auch der Dozentin.

Bildung

»Charakter kann man lehren«

“Charakter zählt.” – Davon ist Sir James Arthur überzeugt. Der Direktor des Jubilee Centre for Character and Virtues an der Universität Birmingham und Professor für Education and Civic Engagement erläutert sein Konzept der Charakterbildung und erklärt, welche Vorteile Schüler*innen dadurch haben und wie Lehrkräfte es in die Praxis umsetzen können.

Pierre Stutz

»Unsere Welt kann anders werden«

Wie gelingt ein friedliches Zusammenleben verschiedener Kulturen über alle Grenzen von Weltanschauungen hinweg? Als Grundlage werden hier die Artikel der Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen genannt. Leider geraten diese oft in Vergessenheit. Der spirituelle Autor Pierre Stutz – inspiriert vom Komponisten und Künstler Helge Burggrabe – ist in seinem neuem Buch „Menschlichkeit JETZT!“ der Frage nachgegangen: Was können die Artikel für den Einzelnen bedeuten? Wodurch entfalten die Menschenrechte ihre Kraft?

Corona Impfung

Reiche Onkels-Debatten

Deutschland first beim Impfen – und dann die restlichen Impfdosen gönnerhaft an ärmere Länder weiterreichen? Das ist kein guter Ansatz für die Bekämpfung einer Pandemie. Ein Appell, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und die drängenden Probleme der Welt nicht zu vergessen.