Marina Bauer Jakobsweg

»Da wusste ich, dass ich es schaffen kann«

Marina Bauer leidet seit 20 Jahren an einer Angststörung. Zwischenzeitlich konnte sie ihre Wohnung nicht mehr verlassen. 2021 beschloss sie: Ich will mich aus meiner Komfortzone wagen und pilgerte drei Wochen auf dem Jakobsweg. Wir fragen Sie im Interview: Was war Ihre Motivation und was hat sich seit dem Jakobsweg verändert?

Holzknecht Hoheneichen Jesuiten

»Hier geht es um das Sein«

Albert Holzknecht leitet seit 2020 das Haus HohenEichen. Das geistliche Zentrum der Jesuiten liegt am Elbhang, am östlichen Rand Dresdens. Es bietet spirituelle Angebote in einer Gegend, die eine der konfessionslosesten in Deutschland zu sein scheint. Welche Rolle spielt Spiritualität überhaupt noch? Dazu haben wir den Jesuiten befragt. 

aerothekt Sellmann

Wie riecht eigentlich das Kirchenjahr?

Kirchenräume ganz neu erlebbar zu machen – und zwar über den Geruch. Das hat sich ein Projekt am Zentrum für angewandte Pastoralforschung (zap) der Ruhr-Universität Bochum zur Aufgabe gemacht und die zap:aerothek realisiert. Theologen und Parfümeure haben vier Düfte im Blick auf die Themenschwerpunkte des Kirchenjahres kreiert. Was es mit den unterschiedlichen Geruchsnoten und der Idee an sich auf sich hat, erklärt Björn Hirsch aus dem Projektteam.

Said Buch vibrierendes Kind

ein vibrierendes kind

Tatsächlich haben die Kindheitserinnerungen des Schriftstellers SAID nun ihre Veröffentlichung gefunden. Die Memoiren tragen den Titel »ein vibrierendes kind« und nehmen mit in den Iran zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Erich Garhammer blickt näher auf das Buch des bemerkenswerten Autors

Gedämpft. Traurig. Bleiern.

Wie lässt sich die aktuelle Situation in der Kirche ertragen? Wie kann man noch an die Lebendigkeit des Glaubens denken, wenn sich die Abgründe auftun? Bernd Mönkebüscher bringt seine Gedanken in einen persönlichen Text.

Tobias Zimmermann Cafe Sami

»Bist du es, der da kommen soll?«

»Solange wir nur warten, warten, dass unsere Probleme von „denen da oben“ gelöst werden, warten dass wieder Normalität wird, warten … Und solange wir uns damit begnügen, ab und an über Weihnachten unserem Leben sentimental das Goldlametta überzuhängen, um dann wieder irgendwie durch einen grauen Alltag zu kommen. Solange sind auch wir im Kern auf dem Holzweg.« Eine Weinachtspredigt von Tobias Zimmermann SJ

Was für ein Jahr?

Manche sagen, sie hätten ihr Zeitgefühl für dieses Jahr verloren. Anderen fällt es schwer, überhaupt etwas zu finden, was in diesem Jahr schön war. Und dann gibt es wieder Menschen, denen gleich vieles eine Freude war. Auch wir in der Redaktion von Sinn und Gesellschaft haben auf das Jahr 2021 geblickt und Momente und Erlebnisse festgehalten.

Weihnachten Predigt Heiligabend

Stille Nacht?

Wovon sollten Weihnachtspredigten handeln, wenn sich die Kirche in einem desolaten Zustand befindet? Welche Worte sind die Richtigen, wenn Missbrauch eines der ersten Stichworte ist, das Menschen bei „der katholischen Kirche“ in den Sinn kommt? Ist von der Hoffnung predigen überhaupt lauter?

Jenseits der falschen Versprechen

Äpfel, Federn, Gläser, Äste, ein Backstein, Krüge, Lineale, hier ein Löwenzahn, dort ein Messer – arrangiert zu Gefügen und Kompositionen. Die Werke von Mirko Schallenberg scheinen auf den ersten Blick ganz vertraut: Stillleben eben. Doch wer einen zweiten Blick wagt, den erfüllt Verunsicherung. Und die ist rätselhaft schön!

Denkzwänge aufbrechen

Kirche braucht einen Neuaufbruch – so die weit verbreitete Forderung. Aber wie schafft es Kirche, sich aus den immergleichen Perspektiven und Denkstilen zu befreien? Der Theologie und Soziologe Michael N. Ebertz zeigt, wie Kirche zu Lernprozessen käme – und führt den Begriff der »Arenen« ein. Was sie mit dem Synodalen Weg zu tun haben und warum sie doch anders sind, beschreibt er in seinem Essay.