Fastenzeit 2021 – dieses Mal ohne Verzicht
Am Aschermittwoch ist es wieder soweit – die Fastenzeit beginnt.
Fasten Sie auch? Verzichten Sie auf Süßigkeiten, Alkohol, das Smartphone oder Auto? Da wir alle seit einem Jahr bereits mit vielen Entbehrungen leben, auf viel Liebgewonnenes und auch Selbstverständliches verzichtet haben und immer noch müssen, denke ich: Es ist vielleicht an der Zeit, die Fastenzeit dieses Mal anders anzugehen. Wie wäre es, wenn wir uns nicht klassisch auf den Verzicht konzentrieren, sondern viel mehr überlegen, wie gut es uns in der Familie, in der Beziehung geht – einfach weil wir uns haben und füreinander da sein können?
Nicht allen Menschen geht es gerade so.
Das Thema Einsamkeit ist mehr denn je in den gesellschaftlichen Fokus gerückt.
Besonders die Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen müssen sich sehr einschränken. Ihre Familien dürfen sie aufgrund der Verordnungen nicht besuchen, ihr Bewegungsradius ist eingeschränkt und manche können die aktuelle Situation nur schwer einordnen und verarbeiten. Kommen Sie doch darüber mit Ihrer Familie, mit Freund*innen und Kolleg*innen ins Gespräch – und überlegen, wie es anderen Menschen gerade ergeht, und warum sie sich nicht gut fühlen.
Mit kleinen Gesten Freude schenken
Sicher haben Sie auch Ideen, wie man diesen Menschen eine Freude machen kann. Meine Kolleginnen von der Familienbildung im Heinrich Pesch Haus und ich machen mit: Wir haben die Familien, die bei uns an Kursen teilnehmen, gebeten, Bilder zu malen und Briefe zu schreiben, die dann an ein örtliches Caritas-Pflegezentrum überreicht werden. Was haben Sie für Ideen?
Die Familienbildung im Heinrich Pesch Haus in Ludwigshafen
Familien in allen Belangen aufs Beste zu unterstützen. Dafür ist die Familienbildung da. Sie führt Menschen zusammen, bietet Begleitung an, organisiert Vorträge sowie Weiterbildungen für Fachkräfte und stellt Kinder-Ferienangebote auf die Beine .
Unter »Familie« verstehen sie sehr viel: werdende Eltern, Paare mit Kind oder Kindern, Patchwork-Familien, Alleinerziehende, Großeltern etc. Alle Menschen, die Kindern ein Zuhause geben, finden bei der Familienbildung einen Platz.
Die Angebote richten sich auch an Eltern mit geringem Einkommen: Teilnahmebeträge sind bewusst niedrig gehalten und besondere Förderungen immer möglich.